Letzte Station vor Heiligabend St. Hedwig setzt den Schlusspunkt

Wehrden · Aktion „Lebendiger Adventskalender“ klingt in der Wehrdener Pfarrkirche aus.

 In der abgedunkelten Kirche St. Hedwig trafen sich Gläubige zur letzten Veranstaltung der Reihe „Lebendiger Adventskalender“.

In der abgedunkelten Kirche St. Hedwig trafen sich Gläubige zur letzten Veranstaltung der Reihe „Lebendiger Adventskalender“.

Foto: Andreas Lang/Picasa

Die Vorfreude auf das Fest der Liebe ist fast greifbar am vergangenen Donnerstagabend, als sich in den Mauern der Wehrdener St. Hedwig-Kirche das letzte Türchen des lebendigen Adventskalender öffnet. Dazu haben sich  mehr als 50 Andächtige im Kirchenschiff versammelt, um noch einmal gemeinsam Weihnachtslieder zu singen, um Geschichten zum Advent und dem Fest der Feste zu lauschen und anschließend noch ein Weilchen gemütlich bei Laugengebäck, Plätzchen, heißen und kühlen Getränken beisammen zu sein.

„Kling Glöckchen, klingelingeling“, wollen die meisten zu Beginn schon ungeduldig lossingen. Doch die Blechbläser, eine Gruppe des Vereins Guggemol Völklingen, benötigen noch einen kurzen Vorlauf, um die Stimmung der Instrumente zu kontrollieren. Dann geht es los – mit allen Strophen des beliebten Weihnachtsliedes.

Danach liest Anja Lesch, Leiterin der Messdienergruppe in St. Hedwig und Macherin des lebendigen Adventskalenders, die Geschichte vom jüngsten aller Engel. Dem ist es nicht genug, Weihnachten alleine an einem Datum fest zu machen – so, wie es ihm ein erfahrener Engel geantwortet hat. Also macht er sich auf zur Erde, um mit einer Durchschnittsfamilie den Heiligabend zu erleben und so eine bessere Antwort auf seine Frage „Wann ist Weihnachten?“ zu finden.

Der Wechsel aus Liedchen und Geschichten wiederholt sich ein paar Mal, bis sich das Ganze in geselliger Runde auflöst. Nicht jeden Tag habe es im Dezember ein Türchen zum lebendigen Adventskalender gegeben, informiert Lesch. „Nur dienstags und donnerstags, samstags und sonntags“, sagt sie. So wie es in Wehrden seit genau 20 Jahren Brauch ist, seit zwölf Jahren kümmert Lesch sich um die Aktion. Wegen des runden Geburtstages der Aktion sei der lebendige Adventskalender auch noch einmal so richtig ins Bewusstsein der Gemeinde gerückt: „25 Leute waren durchweg mit dabei, oft sogar über 50.“ So auch zum letzten Türchen des Jahres: „Gerade zum Schluss kommen noch einmal alle zusammen.“

Mit jedem Termin sei die Vorfreude spürbar gestiegen: „Besonders bei den Kindern hat man das gemerkt.“ Das Grüppchen ist, wie sie sich freut, bunt gemischt: „Nicht nur Kinder, auch Jugendliche, das Mittelalter und Senioren sind da – aber das ist ja auch für alle.“

Nun: Sollte der jüngste der Engel aus ihrer Geschichte seine Forschungen auf den Advent ausgedehnt haben, dann wäre dieser lebendige Adventskalender in Wehrden mit Sicherheit ein bestens geeignetes Studienobjekt für ihn.

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