SPD kritisiert Ortsvorsteherin Monika Roth

Völklingen · Die unterlegene SPD hat die Wahl der parteilosen Monika Roth zur Völklinger Ortsvorsteherin scharf kritisiert. Wie berichtet, hatte Roth trotz einer rechnerischen Mehrheit von SPD, Linken und Grünen gegen Werner Michaltzik mit elf zu zehn Stimmen gewonnen.



Nachdem die SPD-Vertreter im Ortsrat geschwiegen hatten, erklärte nun der Gemeindeverband der Partei unter anderem, in ihrer Dankesrede auf die CDU für das Vertrauen habe Roth ausgeblendet, dass sie ohne die Stimmen der NPD und der AfD nicht in ihr Amt habe gewählt werden können. Bürgermeister Wolfgang Bintz (CDU ) habe die Sitzung parteiisch geleitet. Die Lobhudelei für Roth sei wenig angebracht gewesen. Sie habe sich 2012 im Streit um die Hermann-Röchling-Höhe auf die Seite der CDU geschlagen, weil sie gegen eine breite Mehrheit in der SPD-Basis eine Änderung abgelehnt habe.

Christoph Gottschalk, der für die Linken im Stadtrat sitzt, meinte im Namen der "Bürgerinitative gegen das Vergessen und die Gleichgültigkeit" unter anderem, die Diskussion über die Rolle von Hermann Röchling und die Sympathien "für diesen Verbrecher in der Bevölkerung und bei einigen rechtsnationalen Politikern, zu denen zweifellos auch Frau Roth" gehöre, habe immerhin zur Tilgung im Namen des Stadtteils geführt.

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