Geislautern. Großen Andrang gab es am Samstag beim Schulfest des Warndtgymnasiums. Zur Feier des 40-jährigen Bestehens der Schule hatten sich Schüler und Lehrer dieses Mal besonders viel Mühe gegeben. Von 12 bis 18 Uhr stellten die Schüler den Besuchern ihre Projekte vor. In der Woche unmittelbar vor dem Fest hatten sich die 660 Schüler gemeinsam mit ihren Lehrern mit rund 30 verschiedenen Projekten beschäftigt. In jedem Klassenraum gab es etwas anderes zu bestaunen. Neben Projekten über naturwissenschaftliche Themen wie Flora und Fauna im Herbst, Nanotechnologie und Energie waren auch Themen zur deutschen Geschichte vertreten. So stellte Jennifer Fey das Projekt "Back in the Future" ("Zurück in der Zukunft") vor. Hier ging es um eine notwendige Erinnerung an den Nationalsozialismus für Gegenwart und Zukunft. "Wir klären mit Plakaten über die Zeit des Nationalsozialismus auf. Daraus leiten wir dann die Bedeutung der Menschenrechte für unsere heutige Zeit her", erklärte die Schülerin. Auch Fotos von Auschwitz wurden ausgestellt und Spenden für die Gedenkstätte gesammelt. Oliver Frey vertrat das Projekt Nanotechnologie und zeigte den Besuchern Experimente. "Viele Leute wissen gar nicht, wie interessant Nanotechnologie sein kann. Aber um das zu ändern, sind wir ja da", erklärte der 15-Jährige schmunzelnd. Ein anderes Projekt wies auf die Bedingungen eines fairen Welthandels hin. Außerdem wurden Handarbeiten aus Brasilien zum Kauf angeboten. Doch auch weniger ernste Themen standen auf der Tagesordnung. So wurden aus Müll hergestellte Klamotten in einer Modeschau unter dem Motto "Fashion-Week am Warndtgymnasium" präsentiert. Auch ein Projekt zur Schulgartenverschönerung wurde vorgestellt. Die sportlichen Schüler und Besuchter konnten an einem Tischtennisturnier teilnehmen oder einen Fahrradparcours bewältigen. Ein Unterhaltungsprogramm gab dem Schulfest noch den perfekten Schliff. Schüler aus verschiedenen Klassenstufen führten Sketche und kurze Theaterstücke vor. Ein besonderer Höhepunkt war das Musical "Himmelblau und Rabenschwarz". Ab 17 Uhr gab es dann noch ein Singstar-Turnier, bei dem Amateure ihr Talent unter Beweis stellen konnten. Klar, dass bei einem solchen Angebot neben den Eltern der Schüler auch viele Ehemalige den Weg zurück in ihre alte Schule gefunden hatten, so Florian Weiß. "Es ist immer wieder schön, hierher zu kommen, um alte Gesichter und unsere alten Lehrer wieder zu sehen", sagte der 20-Jährige. "Es ist immer wieder schön, hierher zu kommen."Ex-Schüler Florian Weiß