Sorge um Krankenpflegeschule

Völklingen · Die Völklinger SHG-Kliniken konnten bisher stolz auf ihre Krankenpflegeschule sein. Nun droht offenbar eine Zentralisierung bei der SHG in Saarbrücken. Der Stadtrat will heute Abend mit einer Resoution gegenhalten.

 Erfolgreiche Absolventen der Völklinger SHG-Krankenpflegeschule im Frühjahr mit ihren Ausbildern und dem Klinikdirektorium. Archivfoto: SHG/Oliver Mohr

Erfolgreiche Absolventen der Völklinger SHG-Krankenpflegeschule im Frühjahr mit ihren Ausbildern und dem Klinikdirektorium. Archivfoto: SHG/Oliver Mohr

SPD-Fraktionschef Erik Kuhn hatte in einem Brief an Oberbürgermeister Klaus Lorig (CDU ) Alarm geschlagen: Die Geschäftsführung der Saarland-Heilstätten-Gmbh (SHG) habe vor, die SHG-Krankenpflegeschulen in Saarbrücken zu konzentrieren. Dies bedeute den Verlust von über 80 Ausbildungsplätzen in Völklingen . Oberbürgermeister Lorig hat diese Sorge aufgegriffen. Nun liegt dem Stadtrat heute Abend (17.30 Uhr, Neues Rathaus, Großer Saal) eine Resolution vor, in der der Erhalt der Schule in Völklingen gefordert wird. Eine Schließung werde sich nachhaltig auf den Klinik-Standort auswirken. Durch die Nähe der Ausbildungsstätte zur ausbildenden Klinik in Völklingen werde dem drohenden Fachkräftemangel in der Pflege wirksam vorgebeugt, heißt es.

In seiner letzten Sitzung vor der Sommerpause wird der Stadtrat nun wohl auch den Bebauungsplan "Wohnen am Bürgerpark" auf den Weg bringen. Ein Unternehmer aus Völklingen will hier auf einem etwa einen Hektar großen, brachliegenden Gelände zwischen Kühlweinstraße und Püttlinger Straße bis zu 16 Baugrundstücke mit Zufahrt über die Kühlweinstraße erschließen

Die Bebauungspläne "Saarbrücker Straße" in Fenne und "Gewerbegebiet am Rotweg" in Ludweiler sollen heute Abend endgültig als Satzung beschlossen werden. Klare politische Zielrichtung dabei. Es sollen nicht noch weitere Bordelle entstehen.

Und dann eine positive Nachricht für alle, die bei den zwei Seniorenfahrten der Stadt nach Andernach keinen Platz mehr fanden: Lorig schlägt dem Stadtrat vor, 1900 Euro aus dem Gewinn der Stadtsparkasse für eine dritte Fahrt bereitzustellen.

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