"Sicherheitsbeirat wird systematisch ignoriert"

Völklingen. Werner Michaltzik (Foto: SZ) ist sauer. Die Völklinger Stadtverwaltung, so findet er, schmücke sich immer wieder mit fremden Federn - im speziellen Falle mit Ideen, die ehrenamtliche Gremien entwickelt hätten, in denen er selbst seit Jahren mit großem Engagement mitarbeitet, nämlich die kommunalen Sicherheitsbeiräte "Kinder und Jugend" und "Sicheres Wohnen"

Völklingen. Werner Michaltzik (Foto: SZ) ist sauer. Die Völklinger Stadtverwaltung, so findet er, schmücke sich immer wieder mit fremden Federn - im speziellen Falle mit Ideen, die ehrenamtliche Gremien entwickelt hätten, in denen er selbst seit Jahren mit großem Engagement mitarbeitet, nämlich die kommunalen Sicherheitsbeiräte "Kinder und Jugend" und "Sicheres Wohnen". Jüngster Anlass für Michaltziks Verärgerung ist das Interview über Schutz vor Graffiti und Graffiti-Beseitigung, das der zuständige Rathaus-Fachbereichsleiter Kurt Kasper unserer Zeitung gegeben hat (SZ vom 11. Oktober). In einer Stellungnahme dazu erklärt Michaltzik, gerade bei diesem Thema sei der Sicherheitsbeirat seit fast zehn Jahren sehr aktiv, was auch über die Grenzen der Hüttenstadt hinaus bekannt geworden sei. Und: "Auch die aktuellen Angebote der Stadt gehen auf Initiative, Vermittlung, Beratung und Beteiligung des Sicherheitsbeirates zurück" - das aber sei im Interview unerwähnt geblieben."So, wie die Verwaltungsspitze seit einigen Jahren mit dem Sicherheitsbeirat umgeht, darf hier ein konsequent praktiziertes System des Totschweigens unterstellt werden", kritisiert Michaltzik. Dabei tue der Sicherheitsbeirat doch genau, was ein städtischer Beirat tun solle: "Er berät die Stadt und erarbeitet Ideen zur positiven Entwicklung." Da diese Ideen auch aktiv umgesetzt würden, seien bisher schon einige gute und vorzeigbare Ergebnisse erzielt worden. Im Sicherheitsbeirat, hebt Michaltzik in seiner Stellungnahme hervor, arbeiten Völklinger Bürger "in ihrer Freizeit ehrenamtlich und unentgeltlich unter dem Dach der Verwaltung zum Wohle der Stadt". Daher stehe es "den Verantwortlichen nicht schlecht zu Gesicht", diese Mitarbeit gelegentlich zu erwähnen, "um die hohe Motivation im Ehrenamt aufrecht zu erhalten". dd

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