SHG erweitert für 18 Millionen Euro

Völklingen. Gestern wurde bei den Völklinger SHG-Kliniken der Grundstein für einen rund 18 Millionen teuren Erweiterungsbau gelegt. Das sechsgeschossige Gebäude entsteht an der Seite zur Richardstraße hin. Es wird im Wesentlichen fünf neue, hochmoderne Operationssäle aufnehmen. Nach Fertigstellung ersetzen sie die bisherigen Säle

 SHG-Aufsichtsratssitzender Paul Quirin (Bildmitte) legte gestern den Grundstein für den 18 Millionen Euro teuren Erweiterungsbau in Völklingen, assistiert von (von links) Regionalverbandsdirektor Peter Gillo, Oberbürgermeister Klaus Lorig, Verwaltungsleiterin Gabriele Haser, Archhitekt Siegmar Ahr und SHG-Geschäftsführer Alfons Vogtel. Foto: Becker & Bredel

SHG-Aufsichtsratssitzender Paul Quirin (Bildmitte) legte gestern den Grundstein für den 18 Millionen Euro teuren Erweiterungsbau in Völklingen, assistiert von (von links) Regionalverbandsdirektor Peter Gillo, Oberbürgermeister Klaus Lorig, Verwaltungsleiterin Gabriele Haser, Archhitekt Siegmar Ahr und SHG-Geschäftsführer Alfons Vogtel. Foto: Becker & Bredel

Völklingen. Gestern wurde bei den Völklinger SHG-Kliniken der Grundstein für einen rund 18 Millionen teuren Erweiterungsbau gelegt. Das sechsgeschossige Gebäude entsteht an der Seite zur Richardstraße hin. Es wird im Wesentlichen fünf neue, hochmoderne Operationssäle aufnehmen. Nach Fertigstellung ersetzen sie die bisherigen Säle. Es handelt sich hier um nur drei, die zudem in die Jahre gekommen sind. Mit dem Erweiterungsbau reagiert die SHG auch auf den zunehmenden Bedarf nach der Schließung des Völklinger St. Michaels-Krankenhauses. Er enthält daher auch eine neue Intensivstation für Innere Medizin. Gebaut werden soll so, dass die Patienten praktisch nichts davon merken. Der Neubau wird erst nach kompletter Fertigstellung an die bisherigen Gebäude angeschlossen.Bei der Grundsteinlegung teilte SHG-Aufsichtsratsvorsitzender Paul Quirin mit, in Völklingen werde künftig auch Gefäßchirurgie auf höchstem Niveau angeboten. Neben den bereits etablierten Zentren für Herz und Lungen setzten die Kliniken so ihren erfolgreichen Weg der Spezialisierung fort. Quirin führte Völklingen als Beweis dafür an, "auch so genannte öffentliche Krankenhäuser könnten hervorragende Ergebnisse erzielen". Leiter des Gefäßzentrums wird übrigens der bisherige Direktor des Zentrums für Gefäßmedizin am Klinikum Hanau, Professor Dr. Hardy Schumacher. Schumacher weilte gestern bereits unter den Festgästen. Mit dem Neubau werde auch das derzeit größte Geothermie-Vorhaben im Saarland verwirklicht, erläuterte Architekt Siegmar Ahr. Die Anlage zur Nutzung von Erdwärme werde den gesamten neuen Kliniktrakt mit Wärme und Kälte versorgen. Die nötigen 36 Bohrungen bis in 130 Meter Tiefe seien bereits ins Erdreich eingebracht.Regionalverbandsdirektor Peter Gillo wünschte gestern der SHG in Völklingen auch für die Zukunft "Rückenwind aus Kommunal- und Landespolitik". Oberbürgermeister Klaus Lorig ("wir als Stadt sind stolz auf dieses Krankenhaus") sagte, er freue sich auf die nächste Grundsteinlegung. Lorig sprach damit indirekt den geplanten Neubau einer Reha-Klinik und eines Hotels auf dem Gelände des früheren St. Michaels-Krankenhauses an. SHG-Geschäftsführer Alfons Vogtel teilte auf SZ-Anfrage mit, der Auftrag zum Abriss der bisherigen Gebäude sei für rund 900 000 Euro vergeben. Der Hotel-Investor habe den von ihm benötigten Geländeteil von der SHG gekauft.

HintergrundMit rund 1000 Beschäftigten sind die SHG-Kliniken zweitgrößer Arbeitgeber nach Saarstahl in der Hüttenstadt. Sie verfügen über 361 Planbetten und 51 Tagesplätze. Rund 15 000 Patienten werden hier pro Jahr stationär behandelt, weitere 5000 ambulant betreut. Erst im April 2008 hatte die SHG einen Erweiterungsbau für rund zehn Millionen Euro eingeweiht und dann im April 2009 das frühere Michaels-Krankenhaus erworben. Hier soll eine Reha-Klinik entstehen. er

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