Waldbreitbacher Franziskanerinnen Schwestern feiern Jubiläum in Völklingen

Völklingen · Völklingen ist für die Franziskanerinnen und die Marienhaus-Unternehmensgruppe der passende Ort für ein Doppel-Jubiläum.

 Das St. Josefs-Krankenhaus, das erste eigene Haus der Franziskanerinnen in Völklingen, ist um 1892 entstanden. Dieser Vorgänger des Michaelskrankenhauses lag hinter der Kirche St. Eligius.

Das St. Josefs-Krankenhaus, das erste eigene Haus der Franziskanerinnen in Völklingen, ist um 1892 entstanden. Dieser Vorgänger des Michaelskrankenhauses lag hinter der Kirche St. Eligius.

Foto: Ordensarchiv der Franziskanerinnen

Die Waldbreitbacher Franziskanerinnen und die Marienhaus-Unternehmensgruppe feiern am Sonntag, 18. März, in Völklingen ein doppeltes Jubiläum – 150 Jahre Waldbreitbacher Franziskanerinnen und die Errichtung des ersten eigenen Hauses vor 125 Jahren. Die Feier beginnt um 13.30 Uhr mit einem Gottesdienst in der Pfarrkirche St. Eligius. Der Festakt findet anschließend ab 15.30 Uhr im Alten- und Pflegeheim St. Josef (Nordring 4) statt. Dazu wird auch der neue saarländische Ministerpräsident Tobias Hans erwartet. Heinz-Jürgen Scheid, Geschäftsführer der Marienhaus-Unternehmensgruppe, will dort auch Pläne für einen Neubau des Alten- und Pflegeheimes vorstellen. Dieser Neubau soll in den kommenden Jahren auf dem Freigelände am Nordring rechts neben dem bisherigen Gebäude entstehen.

Damit bekennt sich die Marienhaus-Unternehmensgruppe, die das Erbe der Franziskannerinnen angetreten hat, weiterhin zum Standort Völklingen. Das traditionsreiche Michaelskrankenhaus, zwischenzeitlich immer wieder modernisiert, war 2009 aufgegeben worden. Die Schwestern konzentrierten dann ihre Aktivitäten auf die St. Elisabeth-Klinik in Saarlouis. Der frühere Förderverein des Michaelskrankenhauses verlagerte seine Aktivitäten auf das Altenheim St. Josef.

 Am 4.März 1964 erhielt Schwester Notburga das Bundesverdienstkreuz; auf dem Foto (von links nach rechts) die Schwestern Lorbiniana, Lioba, Notburga, Stanisla, Milburga und  Martha.

Am 4.März 1964 erhielt Schwester Notburga das Bundesverdienstkreuz; auf dem Foto (von links nach rechts) die Schwestern Lorbiniana, Lioba, Notburga, Stanisla, Milburga und  Martha.

Foto: Ordensarchiv der Franziskanerinnen
 Endgültiges Aus fürs Michaelskrankenhaus: Nach der Schließung im Jahr 2009 hat nun der Abriss begonnen. Derzeit wird das Gebäudeinnere entkernt. Das Material wandert sortiert zum Abtransport in Container.

Endgültiges Aus fürs Michaelskrankenhaus: Nach der Schließung im Jahr 2009 hat nun der Abriss begonnen. Derzeit wird das Gebäudeinnere entkernt. Das Material wandert sortiert zum Abtransport in Container.

Foto: Bernhard Geber
 Die Marienhaus-Unternehmensgruppe plant in den kommenden Jahren einen kompletten Neubau neben dem jetzigen Altenheim- und Plegeheim  St. Josef am Nordring in Völklingen.

Die Marienhaus-Unternehmensgruppe plant in den kommenden Jahren einen kompletten Neubau neben dem jetzigen Altenheim- und Plegeheim  St. Josef am Nordring in Völklingen.

Foto: Bernhard Geber

Stationen aus der Geschichte der Waldbreitbacher Franziskanerinnen in Völklingen: 1892 übernahmen die Schwestern in der Kirchengemeinde St. Eligius die ambulante Krankenpflege und richteten auch eine Näh- und Strickschule ein. Das erste Krankenhaus der Schwestern in Völklingen wurde 1897 fertiggestellt. Dieses St. Josefs-Krankenhaus in Nähe der Eligiuskirche genügte aber bald den Anforderungen nicht mehr. 1934 wurde dann der Grundstein für das Michaelskrankenhaus gelegt, während das St. Josef-Haus in ein Altenheim umgewandelt wurde. 1960 wurde dann am Nordring, vis à vis des Krankenhauses, ein neues Altenheim mit 94 Plätzen eingeweiht. 1974 wurde in dem Bereich auch eine zentrale Krankenpflegeschule errichtet, die dann zum heutigen Altenheim umgebaut wurde.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort