Schäfer baut am Stadteingang

Völklingen. Der aus Völklingen stammende Unternehmer Harald Schäfer hat zusammen mit seiner Frau Regina in einem kleinen Gewerbegebiet an der Püttlinger Straße mit einem neuen Projekt begonnen

 Regina und Harald Schäfer gestern an der Baustelle. Foto: Andreas Engel

Regina und Harald Schäfer gestern an der Baustelle. Foto: Andreas Engel

Völklingen. Der aus Völklingen stammende Unternehmer Harald Schäfer hat zusammen mit seiner Frau Regina in einem kleinen Gewerbegebiet an der Püttlinger Straße mit einem neuen Projekt begonnen. Exakt dort, wo Schäfer vor 25 Jahren seine Geschäftskarriere, damals noch als Gebrauchtwagenhändler, startete, sollen auf einem rund 6300 Quadratmeter großen Arreal fünf Betriebe entstehen: eine Autowaschanlage, eine Kfz-Werkstatt, ein Reifenhandel, eine Autoteilefirma, ein gastronomischer Betrieb und Büroflächen. "Es war mir ein großes Anliegen, in meiner Heimatstadt zu investieren. Ich sehe Völklingen im Aufschwung", sagt Harald Schäfer im Gespräch mit unserer Zeitung. Nach der Gründung seines Autohandels 1985 startete Schäfer durch. Schon 1989 gründete der gelernte Kfz-Meister zusammen mit seine Frau Regina die Harald Schäfer GmbH, ein Unternehmen im Spezialanlagenbau überwiegend im Umweltsektor. Die Firma Schäfer baut weltweit mit rund 100 Mitarbeitern schlüsselfertige Anlagen von der Fertigung über Montage bis zur Inbetriebnahme. Grundwassersanierungs- und Aufbereitungsanlagen, Anlagen zur Lösemittelrückgewinnung oder Anlagen zur Aktivkohlereaktivierung gehören seit mehr als 20 Jahren zum Geschäft Harald Schäfers. "Bevor es an der Püttlinger Straße in Völklingen mit den Bauarbeiten losgehen konnte, mussten eine Reihe von Vorarbeiten abgeschlossen sein", so Michael Leinenbach, Architekt und Bauberater Schäfers. Ein marodes Gebäude an der Straße, in dem bis vor wenigen Monaten ein Blumenhandel beheimatet war, musste abgerissen werden und ein Bodenaustausch zur Verbesserung der Standfestigkeit der neuen Gebäude musste vorgenommen werden. Zudem muss eine neue Kanalisation gelegt werden, ebenso wie Wasser- , Strom- und Telekommunikationsleitungen. Besonderes Augenmerk legen Investor und Planer auf die Verwendung von regenerativen Energiequellen. Strom soll durch Photovoltaik erzeugt werden. Für die Heizung der Gebäude hat sich Schäfer für die Langwellentechnik entschieden. Hierbei wird Infrarot-Strahlung umweltfreundlich verwendet. Das Abwasser der Waschanlage wird aufbereitet und dem Kreislauf wieder zugeführt. Insgesamt 1,2 Millionen Euro investiert Schäfer in Völklingen. Mit der Fertigstellung rechnet der Unternehmer im September. Rund 15 neue Arbeitsplätze sollen geschaffen werden. Schäfer sagte, die enge Kooperation mit der Stadtverwaltung habe die Realisierung des Projektes sehr vereinfacht. Dort sei zielorientiert und schnell gearbeitet worden.

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