Säure-Wolke aus Frankreich verschont Lauterbach

Creutzwald/Lauterbach. Zu einem Chemie-Zwischenfall ist es am frühen Dienstagnachmittag bei einer Firma in Creutzwald gekommen. Beim Nachfüllen eines Beizbades für Edelstähle entstand eine Säure-Wolke, die sich aber laut Feststellung der Völklinger Feuerwehr noch vor der Grenze bei Lauterbach auflöste.Gegen 13

Creutzwald/Lauterbach. Zu einem Chemie-Zwischenfall ist es am frühen Dienstagnachmittag bei einer Firma in Creutzwald gekommen. Beim Nachfüllen eines Beizbades für Edelstähle entstand eine Säure-Wolke, die sich aber laut Feststellung der Völklinger Feuerwehr noch vor der Grenze bei Lauterbach auflöste.Gegen 13.40 Uhr hatte die Völklinger der Alarm erreicht - übers Lagezentrum beim Innenministerium in Saarbrücken, wie Wehrführer Herbert Broy (Foto: bub) berichtet. Danach lief bei der Wehr der für Störfälle auf der Chemieplattform Carling erarbeitete Einsatzplan ab: Das Gerätehaus in Lauterbach wurde besetzt. Die Messtrupps rückten aus. Der Kindergarten wurde gebeten, die Kinder im Haus zu behalten und vorsorglich Türen und Fenster zu schließen. Wehrführer Broy übernahm gleichzeitig die Erkundigungen auf französischer Seite.

Wie er gemeinsam mit französischen Feuerwehrkollegen feststellte, ging der Zwischenfall von der Firma IPL in Creutzwald aus. Diese Firma ist auf Reinigen, Beschichten und Polieren von Edelstählen spezialisiert und betreibt zu diesem Zweck ein Beizbad. Ein Mitarbeiter hatte dort offenbar zu schnell oder unvorsichtig ein Konzentrat aus Flusssäure und Schwefelsäure aus einem 1000 Liter fassenden Tank nachgefüllt. Dadurch entstand dann die Säure-Wolke, die Anlass zum Alarm gab. Zu dem Zeitpunkt herrschte Wind in Richtung Lauterbach. Die Messgeräte dort schlugen aber nicht an, und so gab es nach rund einer halben Stunde Entwarnung. Auch auf französischer Seite wurde laut Broy nach den ersten Ermittlungen niemand durch die Wolke verletzt. er

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