Weltkulturerbe Völklinger Hütte Acht interessante Vorträge führen ins Alte Ägypten

Homburg/Völklingen · Weltkulturerbe reichert seine Ausstellung Pharaonen-Gold an mit einer Vorlesungsreihe über das Land am Nil vor 4000 Jahren.

 Zur  Ausstellung Pharaonen-Gold gibt es ab Anfang Februar Vorträge in der Gebläsehalle.

Zur Ausstellung Pharaonen-Gold gibt es ab Anfang Februar Vorträge in der Gebläsehalle.

Foto: Oliver Dietze

Ergänzend zur großen Ausstellung „Pharaonen-Gold“ bietet das Weltkulturerbe Völklinger Hütte bis zum 31. März an acht Dienstagen eine Ringvorlesung zur faszinierenden Kultur des Alten Ägypten. In der Reihe geht es um das Königskonzept, die Position von Königinnen wie Teje oder Nofretete und natürlich den Wert und den Mythos des Goldes in der altägyptischen Kultur.

In den Vorträgen geht es aber auch um die Rolle des Parfüms für das Sexualleben im Alten Ägypten und die Symbolik der Bienen vor mehreren tausend Jahren. Es sprechen Experten aus bedeutenden Museen wie dem Ägyptischen Museum und der Papyrussammlung Berlin und dem Roemer- und Pelizaeus-Museum Hildesheim sowie Wissenschaftler des Deutschen Archäologischen Instituts Kairo, der Freien Universität Berlin, der Universität zu Köln und der Ludwig-Maximilians-Universität München.

Die Vorträge beginnen jeweils dienstags um 18.30 Uhr in der Gebläsehalle des Weltkulturerbes Völklinger Hütte. Außer Studierenden steht die Ringvorlesung auch allen Besucherinnen und Besuchern des Weltkulturerbes offen. Der Eintritt ist frei. Vor den Vorlesungen werden ab 18 Uhr Expeditionen zu verschiedenen Themen der Ausstellung „PharaonenGold – 3000 Jahre altägyptische Hochkultur“ im Weltkulturerbe Völklinger Hütte angeboten. Der Eintritt zu diesen Expeditionen und die Führungen selbst sind ebenfalls kostenfrei.

Den Anfang machte am Dienstagabend  Olivia Zorn. Sie ist stellvertretende Direktorin des Ägyptischen Museums und der Papyrussammlung Berlin. Ihr Vortrag handelte von der Zeit des „Mittleren Reiches“ (2137 bis 1781 v. Chr.), die nachfolgenden Dynastien als „Goldenes Zeitalter“ galt. Ägypten wurde von besonnenen Herrschern regiert, war wirtschaftlich autark und kulturell auf einem Höhepunkt angelangt. Erstmals setzte man sich in dieser Zeit kritisch mit sozialen Themen und dem Leben nach dem Tod auseinander. Auch die altägyptische Goldschmiedekunst erlebte im Mittleren Reich eine Blütezeit.

Am Dienstag, 11. Februar, spricht Christian Bayer, Kurator am Roemer- und Pelizaeus-Museum Hildesheim, über „Teje und Nofretete – Königinnen in Ägyptens Goldenem Zeitalter“. Am Dienstag, 18. Februar, führt Dora Goldsmith, Freie Universität Berlin, in „Die olfaktorische Welt der Liebe und Sexualität im Alten Ägypten“, wie es heißt.

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