Richtfest am neuen Sportler-Heim
Fürstenhausen · Auf dem Weg zur Sanierung der bergbaugeschädigten Sportanlagen des SV Fürstenhausen ist ein weiteres Etappenziel erreicht. Nun war Richtfest am neuen Clubheim. Der neu angelegte Rasenplatz ist bereits seit längerem bespielbar.
Als saarländischer Innenminister trägt Christdemokrat Klaus Bouillon sein Herz auf der Zunge. Und so sagt er über Völklingens ersten Bürger Klaus Lorig , ebenfalls CDU : "Dieser Oberbürgermeister ist eine Nervensäge!" Die Frage nach dem Warum bleibt der Minister nicht schuldig: "Ich bin überzeugt: Ich bin noch nicht zurück im Büro, und dann liegt dort schon der nächste Förderantrag aus Völklingen auf dem Schreibtisch."
Gesagt hat er das beim Richtfest des Sportplatzgebäudes beim SV Fürstenhausen . Nachdem die Sanierung des Naturrasenplatzes mit einem Kostenvolumen von 480 000 Euro bereits im November abgeschlossen worden war, war zu Beginn des Jahres mit dem Neubau der Sportplatzgebäudes begonnen worden.
Oberbürgermeister Klaus Lorig nennt diese Maßnahme den "wichtigsten Mosaikstein bei der Modernisierung der Sportanlage Fürstenhausen ." Er erinnerte dabei auch an die Eigenleistungen des Vereins, die in Form von Arbeitsleistungen für zwei zusätzliche Umkleideräume durch die Mitglieder erbracht wurden. In der Vergangenheit war die Sportanlage an der Saarbrücker Straße stark durch den Bergbau und dessen Begleiterscheinungen in Mitleidenschaft gezogen worden. Jetzt verfüge der Stadtteil wieder über eine moderne Sportanlage, so Lorig.
Der Vorsitzende des Sportvereins, Reinhold Adams, zu den Beieinträchtigungen: "Wir hatten ständig mit der Bergbausituation zu kämpfen, der Verein ist dabei mehrfach in die Knie gegangen - vor allem, was die Jugendarbeit angeht." Jetzt mache es in Fürstenhausen wieder Spaß, Fußball zu spielen. Insgesamt kostet die Baumaßnahme für das Gebäude rund 617 000 Euro . Die Eigenleistungen des Vereins sind darin nicht eingerechnet.
Der Innenminister nutzte das Richtfest und die Zuwendung des Landes dazu, aufzuklären: "Kein Saarländer muss auf etwas verzichten, weil wir Geld für Flüchtlinge ausgeben." Und weil Taten besser als Worte sind, besiegelt Klaus Bouillon weitere Fördergelder vor Zeugen per Handschlag mit Oberbürgmeister Lorig. "Rund 400 000 Euro hier und 200 000 Euro für die Schule am Heidstock, das macht zusammen 600 000 Euro ."
Direkt im Anschluss ging es für den Tross weiter nach Wehrden, wo Minister Bouillon in einer sanierten Sozialwohnung einen weiteren Förderscheck über 1,3 Millionen Euro überreichte. Die Förderung an die Stadt beinhaltet insgesamt 22 Bewilligungen zur Weitergabe an Dritte beziehungsweise an die städtische Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft (GSW). Insgesamt 22 Maßnahmen mit 74 Wohnungen mit 4300 Quadratmetern Wohnfläche für 271 Personen können so gefördert werden. < Weiterer Bericht folgt.
