Rund 24 000 Jahresabrechnungen für 2015 haben die Völklinger Stadtwerke verschickt. Solche Abrechnungen sind nicht immer leicht nachzuvollziehen. Und sie können auch Fehler enthalten. Rund 5000 Kunden haben sich inzwischen wegen dieser Rechnungen an die Stadtwerke gewandt, berichtet Geschäftsführer Michael Böddeker.

In erster Linie gehe es hier um Klärungsbedarf wegen des Abrechnungszeitraums und der Hochrechnung. Die Stadtwerke entsprächen dem vorrangigen Kundenwunsch, Änderungen in der Höhe des Abschlags zu vereinbaren.

Neben den genannten Schwerpunkten fänden natürlich auch Überprüfungen statt. Ebenso würden Rechnungskorrekturen vorgenommen. Die Anzahl unrichtiger Abrechnungen liege allerdings im Rahmen des völlig Normalen bei deutschen Energieversorgern.

Aus dieser Sicht, so Böddeker, solle die Fehlerquote, verursacht durch eine unkorrekte Arbeit aller an der Abrechnung beteiligten Personen und Systeme, geringer als ein Prozent sein. Nach heutigem Stand lägen die Stadtwerke Völklingen mit etwa 0,5 Prozent weit unter dieser Quote. Dies sei auch darauf zurückzuführen, dass rund 2500 Rechnungen zusätzlich manuell geprüft worden seien. Dadurch habe man die Zahl eventueller systembedingter Fehler sehr gering halten können. Zudem hätten die Völklinger Stadtwerke durch Investitionen in einen besseren Ablesemechanismus ("mit Fotos der Zählerstände") die Ablesequalität erheblich gesteigert.

Der Geschäftsführer widersprach dem Eindruck, dass die rund 5000 Kundenanfragen die Stadtwerke überrollt hätten. "Wir haben zusätzlich eine spezielle Beschwerdestelle eingerichtet und unsere Kapazität im Telefonbereich verstärkt, so dass keine Rückstaus entstehen und bereits alle Vorgänge und Änderungswünsche abgearbeitet sind", versicherte Michael Böddeker gestern auf Anfrage unserer Zeitung.

Von diesem Jahr an sollen die Rechnungen jedenfalls ein gutes Stück übersichtlicher werden. Ab 2016 werden nämlich bei den Völklinger Stadtwerken Ablesezeitraum und Kalenderjahr identisch.

Michael Böddeker: "Kunden, bei denen Klärungsbedarf besteht, melden sich am besten weiterhin telefonisch unter (0 68 98) 15 03 33 bei uns oder kommen in unserem Servicecenter vorbei, um den Sachverhalt zu besprechen."