Polizei: Völklingen ist sicherer geworden

Völklingen. Die landesweite Kriminalstatistik fürs Jahr 2009, die jetzt vorliegt, stellt Völklingens Polizeichef Axel Busch, Kriminaldienstleiter Hermann-Josef Flesch (Fotos: bub) und ihren rund 90 Kolleginnen und Kollegen ein gutes Zeugnis aus

Völklingen. Die landesweite Kriminalstatistik fürs Jahr 2009, die jetzt vorliegt, stellt Völklingens Polizeichef Axel Busch, Kriminaldienstleiter Hermann-Josef Flesch (Fotos: bub) und ihren rund 90 Kolleginnen und Kollegen ein gutes Zeugnis aus. Ihr Zuständigkeitsbereich umfasst Völklingen, Großrosseln und die Saarbrücker Stadtteile Altenkessel, Gersweiler und Klarenthal, damit über 70 0000 Einwohner. Insgesamt ging hier die Zahl der registrierten Straftaten gegenüber 2008 von 5203 auf 4548, also um gut zwölf Prozent, zurück. Die Polizeiinspektion Völklingen erarbeitete sich eine Aufklärungsquote von 58,9 Prozent. Zum Vergleich: Im Landesdurchschnitt lag sie bei 54,2 Prozent.Insbesondere die Stadt Völklingen ist sicherer geworden. Hier wurden 2009 insgesamt 3117 Straftaten aktenkundig. 2008 waren es noch 3773 gewesen. Die Statistik misst auch, wie groß - je nach Wohnort - das Risiko ist, Opfer einer Straftat zu werden. Auf dieser Negativ-Liste erreicht Völklingen nach Spitzenreiter Saarbrücken und vergleichbaren Städten wie Saarlouis oder Homburg nur noch den siebten Platz. Großrosseln liegt hier derzeit übrigens unter den 52 saarländischen Kommunen auf Platz 17. Und fällt im Inspektionsbereich mit einer Zunahme der Straftaten (von 431 auf 491) ins Auge.Auf- und abgeräumt hat die Polizeiinspektion Völklingen im Jahr 2009 vor allem bei den Einbruchsdiebstählen. Diese gingen von 946 (2008) auf 568, also um rund 40 Prozent, zurück. Mit ausschlaggebend waren zwei Erfolge langwieriger Fahndungsarbeit. Ein einziger Mann hatte rund 70 Autos geknackt und ausgeräumt, ging dann auf frischer Tat am Völklinger Nordring in die Polizei-Falle. Und die "Terror Inc."-Gruppe flog auf, sechs junge Männer aus Völklingen, die laut Ermittlungen rund 150 Einbrüche aller Art auf dem Kerbholz hatten. Das zuständige Gericht quittierte dies mit mehrjährigen Haftstrafen. "Diese Leute sind dann 2009 als Täter ausgefallen", vermerkt Hermann-Josef Flesch.Doch es ist nicht auszuschließen, dass Täter-Maschen wieder aufleben. So gibt es seit rund vier Wochen wieder eine Serie mit bisher an die 20 noch unaufgeklärten Einbrüchen in Geschäfte, Gaststätten, Vereinsräume, Praxen und Büroräume in der Völklinger Innenstadt und in Altenkessel. Und es bleibt abzuwarten, ob sich weitere unangenehme Überraschungen ergeben. "Auch engagierte Polizeiarbeit und Vorbeugungsprogramme können das Geschehen im Umfeld nur bedingt beeinflussen", weiß Völklingens Polizeichef Axel Busch. "Wir legen nach wie vor viel Herzblut in unsere Arbeit."Hermann-Josef Flesch, Kriminaldienstleiter

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