Jugendlicher vermisst Mit großem Aufgebot auf Suche

Völklingen · Retter finden 16-jährigen Vermissten aus Völklingen in „kritischem Zustand“.

 Die Feuerwehr suchte mit einem Rettungsboot einen kleinen Weiher an der Kleingartenanlage Nordring ab.

Die Feuerwehr suchte mit einem Rettungsboot einen kleinen Weiher an der Kleingartenanlage Nordring ab.

Foto: BeckerBredel

) Über dem Völklinger Nordring kreist gestern Morgen weithin hör- und sichtbar ein Polizeihubschrauber. „Sperber“ nennen ihn die Beamten, wie ein Greifvogel steht er mehrmals still über dem dichten Waldstück zwischen Nordring und Friedhof.

Die Beamten suchen aus der Luft nach einem vermissten 16-Jährigen aus Völklingen. Unten am Boden sammeln sich Einsatzkräfte der Polizei, des Roten Kreuzes, des Technischen Hilfswerks und der Feuerwehr. Suchhunde werden ins Gelände geschickt. Die Feuerwehr lässt an der Kleingartenanlage im Nordring ein Boot zu Wasser, denn dort ist ein Teich, der abgesucht werden muss. Die Feuerwehrleute paddeln am Ufer entlang, sie finden nichts. Auch der Hubschrauber, der aus Rheinland-Pfalz angefordert worden war, dreht irgendwann ab. Schaulustige, die das Treiben im Nordring beobachten, vermuten, das sei ein Zeichen, dass man den 16-Jährigen gefunden habe.

Einsatzleiter vor Ort war Stefan Schneider von der Polizei Völklingen. Dort hatte man konkrete Hinweise auf den Verbleib des vermissten Jugendlichen und wusste auch, dass ein Suizidversuch möglich erschien. Deshalb gingen die Beamten von einer bedrohlichen Situation für den Jungen aus und suchten mit besonderem Nachdruck. Die Mühe zahlte sich aus. Noch am Vormittag entdeckten die Beamten den Vermissten im Bereich des Parkhauswegs, der hinter dem ehemaligen Krankenhaus St. Michael verläuft. „Der junge Mann lebte, war aber in einem kritischen Zustand“, so Schneider. Einsatzkräfte des DRK versorgten den Jugendlichen medizinisch, der Notarzt der DRK-Wache in Völklingen hatte nur wenige Meter zur Einsatzstelle. Der 16-Jährige wurde in ein Krankenhaus gebracht, es besteht nach Angaben Schneiders Lebensgefahr. Gegen Mittag war der Einsatz beendet.

Es war die zweite Suchaktion in Stadtgebiet innerhalb weniger Tage. Am Montag wurde in Wehrden eine Person gesucht und tot im Bereich Sebastian-Riewer-Weiher gefunden (die SZ berichtete).

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