Lauterbach. Wo liegt der Ortsmittelpunkt von Lauterbach? Die Frage nach einem zentralen Veranstaltungsplatz stand am Mittwochabend im Mittelpunkt einer Informationsveranstaltung, zu der der Völklinger Oberbürgermeister Klaus Lorig eingeladen hatte. Drei alternative Möglichkeiten stehen zur Wahl: Der Glashüttenplatz, der Paulinusplatz und der Platz hinter der Lauterbachhalle, der nach dem Abriss der alten Schulturnhalle frei geworden ist. "Für drei Plätze haben wir kein Geld", betonte Albert Heckmann. Allein die Sanierung und der Ausbau des Glashüttenplatzes, so der Leiter des Fachbereichs Technische Dienste, würden eine halbe Million Euro kosten. Das Problem beim Paulinusplatz: Das Gelände hat ein Gefälle, und nur ein Teil der der Fläche ist in städtischem Besitz. Die privaten Eigentümer wollen ihre Grundstücke nicht verkaufen. "Was ist Wunsch der Bürger?", fragte Lorig. Die rund 25 Besucher einigten sich relativ schnell auf zwei kleine Lösungen. Auf dem Paulinusplatz wünschen sie sich Wasser- und Stromanschluss für Festveranstaltungen. Und der Glashüttenplatz soll eine Drainage erhalten.Wieder schneller gefahren Im katholischen Pfarrheim wurde auch über die Verkehrssituation diskutiert. Nach dem Abbau der Inseln in der Hauptstraße hat die Stadt erneut Messungen vorgenommen. "Es wird wieder schneller gefahren", berichtete Karl Krüger, Leiter des Fachdienstes Straßen-, Brücken- und Kanalbau. Die Verwaltung wird jetzt ein Geschwindigkeits-Anzeigegerät kaufen, auf dem die Autofahrer ihr aktuelles Tempo ablesen können. Für die Anschaffung von so genannten Starenkästen, so Lorig, fehle das Geld. Mit Blick auf die Sanierung des Lauterbachs berichtete der Verwaltungschef, das Land habe finanzielle Unterstützung signalisiert. Ein gemeinsamer Antrag von Völklingen und Carling auf Fördermittel aus dem Interreg-Programm der Europäischen Union sei noch nicht gestellt worden. Die im April abgelaufene Antragsfrist, so der Verwaltungschef, konnte nicht eingehalten werden. Es gebe aber in diesem Jahr noch einen weiteren Abgabetermin, für den die Unterlagen zurzeit zusammengestellt werden. Eine Absenkung der Grünschnittcontainer sieht die Verwaltung skeptisch. Das Problem: Diese Maßnahme würde nicht nur Senioren, sondern auch Umweltfrevlern die Beladung erleichtern. Albert Heckmann zeigte Fotos von Essensresten, Töpfen und Müllsäcken, die in den Containern landen. "Es ist teilweise eine Zumutung", sagte der Fachbereichsleiter und erklärte, dass jetzt eine Gesamtkonzeption für die Grünschnittsammlung in den einzelnen Stadtteilen erarbeitet werde.