Ortsvorsteherin drückt die Daumen

Völklingen · Die Seniorenresidenz in der Innenstadt wächst, und es gab wieder eine Weihnachtsbeleuchtung. Das sind Dinge, über die sich Ortsvorsteherin Monika Roth zusammen mit den Völklingern freut. Und im neuen Jahr warten viele neue Aufgaben.

 Ein Lichtblick in der Innenstadt: Ortsvorsteherin Monika Roth vor der Baustelle der neuen Seniorenresidenz in der Bismarckstraße. Roth hofft weiter auf neue Geschäfte an der Stelle des Ex-Kaufhofs und eine Wiederbelebung des St. Michael-Krankenhauses in Form eines Reha-Zentrums. Foto: Rolf Ruppenthal

Ein Lichtblick in der Innenstadt: Ortsvorsteherin Monika Roth vor der Baustelle der neuen Seniorenresidenz in der Bismarckstraße. Roth hofft weiter auf neue Geschäfte an der Stelle des Ex-Kaufhofs und eine Wiederbelebung des St. Michael-Krankenhauses in Form eines Reha-Zentrums. Foto: Rolf Ruppenthal

Foto: Rolf Ruppenthal

Im vergangenen Jahr beriet der Ortsrat Völklingen über 90 Tagesordnungspunkte. Er beschäftigte sich mit Bebauungsplänen, vergab Zuschüsse, verabschiedete Kirmesbelegungspläne. Ortsvorsteherin Monika Roth (63) leitete die Sitzungen. Im Sommer wurde die ehemalige Arzthelferin nach den Wahlen im Amt bestätigt. Die parteilose Kommunalpolitikerin, die von der CDU nominiert wurde, machte das Rennen gegen den SPD-Kandidaten.

Monika Roth ist immer noch mit Leib und Seele Ortsvorsteherin. "Es macht mir sehr viel Spaß", versichert die Völklingerin im Gespräch mit unserer Zeitung. Wenn die Bürger bei ihr anrufen, hat sie immer ein offenes Ohr. Und auch die Kommunikation mit den Kollegen funktioniert, Roth lobt die gute Teamarbeit im Ortsrat. Einstimmig wurde beispielsweise im November eine Resolution gegen das geplante Großbordell in Fenne verabschiedet. Das Thema, vermutet Roth, wird wohl in diesem Jahr noch öfter auf der Tagesordnung stehen.

Im Ortsrat müssen nicht nur die Wünsche vieler Parteien, sondern auch die Interessen verschiedener Stadtteile unter einen Hut gebracht werden. Gerne suchen die Politiker vor Ort den Dialog mit den Bürgern. Im letzten Jahr machten sie bereits in Fenne, Luisenthal, Fürstenhausen und auf der Röchlinghöhe Station. Und die Rundreise geht weiter, im April wird man das Gespräch in Geislautern suchen. Die Besuche der Stadtteile, so Roths Erfahrung, kommen bei den Bewohnern sehr gut an.

Mit Freude beobachtet die Ortsvorsteherin den Baufortschritt der "Seniorenresidenz am Alten Rathaus". In der Einrichtung mit 110 Pflegeplätzen und zehn betreuten Wohnungen sollen nach der Fertigstellung rund 80 Leute arbeiten. Ein weiterer Lichtblick in der Innenstadt: Nach einem Jahr Pause brannte wieder die Weihnachtsbeleuchtung. Roth berichtet von vielen positiven Rückmeldungen der Bürger.

Die benachbarten Kaufhof-Ruine hingegen ist der Ortsvorsteherin ein Dorn im Auge. "Es müssen Geschäfte hierher", sagt Roth mit Blick auf die künftige Nutzung des Areals. Außerdem hofft sie noch immer, dass auf dem Gelände des ehemaligen St. Michael-Krankenhauses ein Reha-Zentrum entsteht.

Einen Schönheitspreis kann die Völklinger City zurzeit wohl nicht gewinnen. Aber vielleicht hat ja die Röchlinghöhe Chancen auf eine Auszeichnung. Der Stadtteil, erläutert Monika Roth, werde sich in diesem Jahr unter der Federführung des Obst- und Gartenbauvereins am Wettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft" beteiligen. Der Unterstützung der Ortsvorsteherin können sich die Bewohner sicher sein.

Der Kalender von Monika Roth ist auch im neuen Jahr bereits gut gefüllt. In der nächsten Zeit stehen unter anderem Fastnachtstermine auf dem Programm. Bei der Kappensitzung der Luisenthaler Karnevalisten von "Hoch das Bein" steigt sie selbst in die Bütt. "Das mache ich unheimlich gerne", sagt die Ortsvorsteherin.

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