Ortsrat einig über Verkehrsberuhigung

Lauterbach · Lauterbacher Bürgervertreter stimmen Konzept der Stadtverwaltung zu. In der Kreuzwaldstraße sollen sechs Einbuchtungen und eine Verschwenkung eingebaut werden.

Die Verkehrsberuhigung in der Kreuzwaldstraße in Lauterbach nimmt Formen an. Bei der Sitzung des Ortsrates am Mittwochabend beschlossen die Mitglieder des Gremiums einstimmig, der betreffenden Vorlage zuzustimmen. Demnach sollen zwischen der Hirschbrunnenstraße und der Straße Am Weinbrunnen sechs Einbuchtungen und eine Verschwenkung entstehen. Nun geht die Vorlage noch in den Bauausschuss des Völklinger Stadtrates, wo letztlich die Entscheidung getroffen wird.

Die sechs Einbuchtungen sollen die Fahrbahn einengen und auf der Seite der Kreuzwaldstraße gebaut werden, auf der die Wohnhäuser mit den ungeraden Hausnummern stehen. Errichtet werden sollen sie im Bereich der dort bereits bestehenden Bauminseln. Die Verschwenkung soll im Einmündungsbereich der Straße Am Weinbrunnen entstehen, geplant wird sie vom Völklinger Ingenieurbüro Hans & Partner.

Die Mittel für die Einbuchtungen sind bereits im Haushaltsplan der Stadt vorgesehen. Die Verschwenkung ist aber erst für den Investitionshaushalt 2017/2018 angemeldet. Sie kann erst nach Zustimmung durch den Stadtrat hinsichtlich der Finanzierung gebaut werden - eine Entscheidung, die angesichts allgemein knapper Mittel wohl nicht leicht fällt.

Die Kosten für die Einbuchtungen belaufen sich nach den aktuellen Schätzungen auf rund 42 000 Euro brutto, die Herstellung der Verschwenkung auf rund 188 000 Euro. Letztere war zuerst mit rund 60 000 Euro berechnet worden, doch da die Straße auch von schweren Langholzfahrzeugen befahren wird, muss sie verstärkt werden. Im Zuge der Arbeiten soll im oberen Bereich der Kreuzwaldstraße auch ein Bürgersteig entstehen. Die Lösung mit Verschwenkung und Einbuchtungen stößt bei den Ortsräten schon länger auf Zustimmung. Für die Zukunft äußert Ortsvorsteher Dieter Peters (SPD) noch einen weiteren Wunsch: "Wir möchten, dass die Einbuchtungen bis zur Tulpenstraße gebaut werden".

Ein weiteres Thema war der Rückbau der einzigen Telefonzelle in Lauterbach. Die Telekom Deutschland GmbH ist nach einer Nutzungsanalyse zum Schluss gekommen, dass unter anderem wegen der steigenden Mobilfunknutzung die Zellen in Lauterbach und Ludweiler und weitere zehn in Völklingen, Luisenthal, Fürstenhausen, Wehrden und Geislautern unrentabel seien.

"Wir wollen, dass die Zelle stehen bleibt", brachte Dieter Peters die Meinung des Ortsrates auf den Punkt. Dementsprechend stimmte das Gremium dem Abbau auch nicht zu. Auch die Ortsräte aus Völklingen und Ludweiler stimmten gegen die Demontagen, so dass die Zellen auch erstmal stehen bleiben. Vielmehr solle die Verwaltung an die Telekom appellieren, die Zellen besser zu pflegen. "Damit man sich nicht mehr ekelt, sie zu benutzen", wie Dieter Peters betonte.

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