Originelles Trikot für Radsportfans

Völklingen. Ein Museum ist eine teure Angelegenheit. Die Exponate müssen zusammengetragen und gepflegt, die Räume wollen geheizt und bezahlt werden. Vor etwas mehr als acht Monaten hat der gebürtige Luxemburger Edmond Friess in der Dieselstraße in Völklingen ein in der Region einmaliges Museum eröffnet: Das Radsportmuseum "cycling collection"

 Oberbürgermeister Klaus Lorig, Jochen Scheid und Edmond Friess (von links) präsentieren das neue Trikot des Radsportmuseums Völklingen. Foto: Andreas Engel

Oberbürgermeister Klaus Lorig, Jochen Scheid und Edmond Friess (von links) präsentieren das neue Trikot des Radsportmuseums Völklingen. Foto: Andreas Engel

Völklingen. Ein Museum ist eine teure Angelegenheit. Die Exponate müssen zusammengetragen und gepflegt, die Räume wollen geheizt und bezahlt werden. Vor etwas mehr als acht Monaten hat der gebürtige Luxemburger Edmond Friess in der Dieselstraße in Völklingen ein in der Region einmaliges Museum eröffnet: Das Radsportmuseum "cycling collection". Um die Finanzierung weiterhin zu sichern, hat sich der umtriebige Radsportfan Friess Partner ins Boot geholt. Die Stadt Völklingen und Jochen Scheid, der im Lebacher Stadtteil Thalexweiler ein Radsportgeschäft betreibt. Die Partner kamen überein, eigens für das Radsportmuseum in Völklingen ein Trikot anfertigen zu lassen. Das weiß-rot-schwarze Hemd wurde jetzt im Rahmen einer Feierstunde im Museum von Friess, Scheid und Oberbürgermeister Klaus Lorig vorgestellt. 40 Exemplare wurden hergestellt, die im Museum für 49 Euro verkauft werden sollen. "Den Erlös stecke ich ins Museum. Hier ist immer Bedarf", berichtet Friess. In seinem rund 100 Quadratmeter großen Museum zeigt Friess 50 Rennräder, von der Frühzeit der Tour de France zu Beginn des letzten Jahrhunderts, bis zu hochmodernen Rennmaschinen heutiger Bauart. Zudem hat Friess 100 Team-Trinkflaschen gesammelt, die, wie Soldaten aufgereiht, eine ganze Wand füllen. Auch Trikots, viele mit Autogrammen von Stars wie Lance Armstrong, Marco Pantani, Eric Zabel, Andreas Klöden oder Jan Ullrich, sind zu bestaunen. Ferner zeugen 300 Verpflegungsbeutel, 250 Mützen, Bücher über den Radsport, Zeitungsausschnitte und Berichte von längst vergangenen, glorreichen Tagen des Radsports. "Den Erlös stecke ich ins Museum. Hier ist immer Bedarf."Edmond Friess

HintergrundEdmond Friess präsentiert in seinem Radsport-Museum in Völklingen (Dieselstraße 6) eine Vielzahl von Einzelstücken. Finanziert hat der ehemalige Betriebsleiter einer Druckerei alles selber. "In diesem Museum steckt sehr viel Geld und sehr viel Zeit", verrät Friess. Die meisten Exponate besitzen eher einen ideellen als einen materiellen Wert. Im Obergeschoss des Hauses wohnt er mit seiner Lebensgefährtin. Das Untergeschoss und jetzige Museum war früher einmal ein Lebensmittelgeschäft mit Bäckerei und Metzgerei. Wer die Ausstellung sehen möchte, kann sich per E-Mail bei Edmond Friess anmelden: cycling-collection@t-online.de. red

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