Ohne Nummer eins kein Sieg

Wehrden · Bereits zum dritten Mal musste der TTC Wehrden auf seine Nummer eins Maxim Chaplygin verzichten. Und schon wieder setzte es eine Niederlage in der Tischtennis-Regionalliga. Diesmal gegen den DJK Sportbund Stuttgart.

 Sind enttäuscht von der Niederlage: Ludvik Persolja, Arnoldos Domeika und Wehrdens Trainer Fabian Freytag (v.r.). Foto: Ruppenthal

Sind enttäuscht von der Niederlage: Ludvik Persolja, Arnoldos Domeika und Wehrdens Trainer Fabian Freytag (v.r.). Foto: Ruppenthal

Foto: Ruppenthal

Der TTC Wehrden hat die Vorrunde in der Regionalliga Südwest mit einer Niederlage abgeschlossen. Gegen den Drittliga-Absteiger DJK Sportbund Stuttgart verlor Wehrden sein Heimspiel am Samstag in der Sporthalle an der Bergstraße in Völklingen mit 3:9. Der TTC musste dabei zum dritten Mal in dieser Saison auf seine Nummer eins, Maxim Chaplygin, verzichten. Der Russe war in der Woche zuvor bei der Juniorenweltmeisterschaft in Südafrika an den Start gegangen. "Er ist erst am Donnerstag nach 20 Stunden Flug wieder in Moskau eingetroffen. Dass er dann am Samstag wieder für uns an der Platte steht, war nicht zu realisieren", sagt TTC-Vorstand Karlheinz Becker.

Dennoch war Wehrden in der Partie gegen den Tabellennachbarn Stuttgart nicht chancenlos. "Wir hatten unsere Möglichkeiten, haben sie aber nicht genutzt", sagt Becker, der insbesondere dem verpatzten Start nachtrauerte. Schon nach den Doppeln zum Auftakt lag Wehrden mit 0:3 zurück. Die Doppel um Lukas Kurfer und Michael Schwarz sowie Fabian Freytag an der Seite von Jan-Philip Becker mussten sich im fünften Satz geschlagen geben. "Ohne Nummer eins einem 0:3 hinterherlaufen - da war das Spiel eigentlich gelaufen", hadert Becker.

Danach brachte Ludvik Persolja den TTC mit einem Sieg im Einzel gegen Stuttgarts Sven Happek (3:2) zwar auf 1:3 heran, doch im Anschluss verlor Wehrden fünf Spiele in Folge. Viele der Partien verliefen knapp. Kurfer, Schwarz und Becker verloren ihre Partien alle im Entscheidungssatz. Der Litauer Arnoldas Domeika, der wegen Chaplygins Ausfall im vorderen Paarkreuz antreten musste, gewann zwar gegen Happek (3:2). Und Persolja verbesserte seine Saisonbilanz durch einen Sieg gegen Stuttgarts Spitzenspieler Dauud Cheaib (3:1) auf 14 Siege bei einer Niederlage. Doch für mehr reichte es nicht. Stuttgarts Jonas Becker gewann gegen Schwarz in drei Sätzen und holte den entscheidenden neunten Punkt für die Gäste. Wehrden liegt nach der Vorrunde auf Tabellenplatz sieben, nur einen Punkt vor dem achten Rang, der ein Relegationsspiel um den Klassenverbleib nach sich ziehen kann. "Im Moment sieht es nicht danach aus, als ob aus der dritten Liga eine Mannschaft in die Regionalliga Südwest absteigt. Das würde bedeuten, dass auch die unterlegene Mannschaft der Relegation nicht absteigt", erklärt Becker. Er ergänzt: "Unser Ziel war eine ausgeglichene Bilanz nach der Vorrunde. Das haben wir nicht geschafft. Aber die Vereine, die in der Tabelle hinter uns stehen, haben wir alle geschlagenen. Wenn wir das in der Rückrunde erneut schaffen, müssen wir uns um die Relegation keine Gedanken machen." Die Rückrunde beginnt für Wehrden am 14. Januar mit einem Auswärtsspiel beim Tabellenvorletzten TTC Kerpen Illingen.

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