Nacht der Kirchen Ökumenische „Nacht der Kirchen“
Völklingen · In Völklingen konzentriert sich die „Nacht der Kirchen“ am Sonntag auf die Versöhnungskirche. Die Eligiuskirche gestaltet das Programm mit.
Während des vergangenen Jahres, in dem der 500. Jahrestag der Reformation gefeiert wurde, haben Protestanten und Katholiken der Region sich kräftig in ökumenischer Zusammenarbeit geübt. Und nun gestalten beide Konfessionen in Völklingen auch die „Nacht der Kirchen“ am Pfingstsonntag, 20. Mai, ökumenisch. Ort ist die evangelische Versöhnungskirche in der Poststraße 48. Fürs Programm zeichnen deren Gemeinde und die katholische Pfarreiengemeinschaft St. Eligius gemeinsam verantwortlich. Im Mittelpunkt steht Willi Graf, Mitglied der Gruppe „Weiße Rose“, die gegen den Nationalsozialismus kämpfte. Graf wurde vom NS-Regime wegen dieses Widerstandes hingerichtet.
Von 19 Uhr an ist die Kirche geöffnet. Unter dem Titel „Willi Graf – Weitertragen, was wir begonnen haben“ ist eine Ausstellung aus dem Adolf-Bender-Zentrum zu sehen. Um 20 Uhr schließen sich Begrüßung und erster Impuls an. Um 20.30 Uhr ist der Film „Willi Graf: Zivilcourage und Widerstand“ zu sehen. Boris Penth hat ihn gedreht nach dem Buch „Willi Graf – Ein Weg in den Widerstand“ von Peter Goergen; nach der Film-Vorführung ist ein Gespräch mit Goergen geplant.
Um 21.45 Uhr wird ein Imbiss gereicht. Um 22.15 Uhr folgt eine musikalische Hommage an Willi Graf: Unter dem Motto „Ich weiß, dass mein Erlöser lebt“ sind Texte und Musik von Graf, aber auch von anderen – unter anderem Georg Friedrich Händel, Felix Mendelssohn-Bartholdy und Heinrich Kaminski – zu hören. Die Sopranistin Diana Kantner, die Geigerin Annelie Fischer und die Organisten Lutz Gillmann (Versöhnungskirche) und Andreas Mehs (Eligiuskirche) wirken mit. Um 23.15 Uhr gibt es einen Abschlussimpuls.
Für Moderation und Texte sorgen Pfarrerin Rita Wild und Gemeindereferentin Andrea Schwindling. Parallel zum Programm können Besucher den ganzen Abend die Willi-Graf-Ausstellung besichtigen und in der Sakristei Bewirtung genießen. Und sie haben Gelegenheit zu Begegnung und Gespräch, können den Kirchenraum entdecken, einschließlich der Nebenräume und Emporen.
