Apell an Vermieter und Kunden Oberbürgermeisterin und Wirtschaftskreis wollen Kleinunternehmer unterstützen

Völklingen · Weitere Geschäftsschließungen durch die Corona-Krise würden laut Blatt ein „Supergau“ für die Völklinger Innenstadt bedeuten.

 Angesichts der Corona-Krise zeigen sich die Oberbürgermeisterin und der Völklinger Wirtschaftskreis besorgt, dass langjährige Geschäfte in der Völklinger Innenstadt die kommenden Zeiten nicht überstehen werden.

Angesichts der Corona-Krise zeigen sich die Oberbürgermeisterin und der Völklinger Wirtschaftskreis besorgt, dass langjährige Geschäfte in der Völklinger Innenstadt die kommenden Zeiten nicht überstehen werden.

Foto: BeckerBredel

Die Kleinunternehmer in unserer Stadt bangen um ihre Zukunft", erklärt Völklingens Oberbürgermeisterin Christiane Blatt angesichts der wirtschaftlichen Folgen der aktuelen Corona-Pandemie. Durch die verordnete Schließung aller Geschäfte, die nicht essenziell sind, würden die Existenzängste der Inhaber von kleinen Geschäften trotz eines Milliarden Euro schweren staatlichen Hilfsfonds steigen.

Fraglich sei laut Blatt zudem, ob die von der Landesregierung beschlossene Soforthilfe ausreiche, die jedem kleinen und mittleren Unternehmen zwischen 3 000 und 10 000 Euro Zuschüsse in Aussicht stellt. Denn Kredite, Versicherungen und Mieten würden trotz Corona weiterlaufen und ein Ende der Krise sei nicht absehbar.

Auch Hans Agostini, Vorsitzender des Völklinger Wirtschaftskreises, macht auf die aktuelle Situation der Kleinunternehmer aufmerksam. „Viele Geschäftsleute sind Einzelkämpfer, für die diese Situation schlichtweg eine Katastrophe ist. Offen gestanden wächst bei mir die Sorge, dass einige langjährige Geschäfte, Kneipen und Cafés diese schwere Zeit nicht überstehen werden“, warnt der Vorsitzende.

Christiane Blatt spricht sogar von einem „Supergau für unsere Innenstadt“, wenn durch die Corona-Krise weitere Geschäfte schließen müssten. Dies müsse unter allen Umständen vermieden werden.

Die Oberbürgermeisterin appelliert deswegen an die Bürgerinnen und Bürger, nicht ab sofort alles über große Online-Shops zu bestellen, sondern abzuwarten, bis die Krise wieder beendet ist. Auch Vermieter müssten ein Interesse daran haben, ihre Mieter langfristig zu halten, betont Blatt. "Hier sind in einem vernünftigen Gespräch zwischen den Parteien viele Kompromisse denkbar, die den Geschäftsinhabern erst einmal Luft verschaffen", wie die Oberbürgermeisterin erklärt.

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