Und die durch die Zeitumstellung geklaute Stunde Schlaf muss ja auch erst mal verdaut werden.

Sogar von den Allwetter-Joggern fehlt jede Spur, sie haben sich wohl erst später verabredet. Lediglich einige Hundebesitzer ziehen sich die Kapuze in die Stirn und gehen mit ihren vierbeinigen Gefährten Gassi. Zwei Krötenfreunde trotzen dem ungemütlichen Wetter ebenfalls. Helga Meyer und Hans-Joachim Schmidt tragen Gummistiefel und sind mit Eimern bewaffnet. An der Landstraße zwischen Püttlingen und Völklingen helfen sie Amphibien über den Weg. Die Frösche, Kröten und Molche wandern zu ihren Laichgewässern. Schmidt ist Vorsitzender des NABU Köllertal. In den Sammeleimern, die entlang der Zäune eingegraben sind, wird er fündig. Drei Frösche und einen Molch trägt er auf die andere Straßenseite. Helga Meyer ist ebenfalls erfolgreich. "Da ist einer drin", stellt sie beim Kontrollieren eines Eimers fest. Über 20 Helfer, erklärt Hans-Joachim Schmidt, sind von Anfang März bis Mitte April im Einsatz. Viele Kröten warten mit ihrer Wanderung noch, bis die Temperaturen steigen. Auf besseres Wetter hoffen auch die Osterspaziergänger. Immerhin: Am Sonntagnachmittag hört es auf zu regen.