Kirmes in der Hüttenstadt Tempo, Musik und viele süße Sachen

Völklingen · Die Völklinger Herbstkirmes in der City bietet Spaß und Gaumenfreuden. Am Dienstag gibt’s auch einen Jahrmarkt.

 Entspannt über den Festplatz bummeln und das vielfältige Angebot erkunden: Eine Impression von der Herbstkirmes am Wochenende.

Entspannt über den Festplatz bummeln und das vielfältige Angebot erkunden: Eine Impression von der Herbstkirmes am Wochenende.

Foto: BeckerBredel

Das Spätsommerwetter wie aus dem Bilderbuch zur Eröffnung der Völklinger Herbstkirmes auf dem Hindenburg- und Rathausplatz hat (im übertragenenen Sinne) offenbar auch eine gehörige Brise Aufwind für die Beteiligen mit sich gebracht. Um einmal mehr zur Rettung der Völklinger Volksfeste zu blasen.

Allein das bloße Erscheinen der Verwaltungsspitze hat den frischen Mut der Beteiligten der Völklinger Kirmessen zu Tage gefördert. Sowohl Oberbürgermeisterin Christiane Blatt als auch Bürgermeister Christof Sellen waren da, als der stellvertretende Ortsvorsteher Uwe Steffen am Autoscooterstand die Herbstkirmes eröffnete.

„Ein tolles Signal“, meint der Eismann unter den Schaustellern, Heinrich Dörks. Zumal Blatt und Sellen auch außerhalb der Eröffnung zur Kirmes stünden. Was Ortsvorsteher Steffen bereits jetzt dazu bewogen hat, alle Beteiligten rechtzeitig an einen runden Tisch zu holen, um schon die anstehende Osterkirmes so attraktiv wie möglich zu gestalten.

Auch Rathausplatzwirtin Tina Stiller vom Bit am Markt will er mit ins Boot holen, möglicherweise sogar die Wirtegemeinschaft. Das Bit am Markt bot auf der Kirmes eine Freestyle-Party zum Eröffnungsabend. Noch lange nach Kirmesschluss tanzten dort am Samstag Dutzende in Formation nach festgelegter Choreografie, unter anderem zu „Fantasy Girl“, einer Art Hymne der Freestyler.

„Der Festplatz ist heute gut besucht und es sind auch überraschend viele Jugendliche darunter“, macht Dörks weitere Hoffnungszeichen auf dem Festplatz aus. Die jungen Leute zieht es selbstverständlich magisch zum Autoscooter der Familie Roland Haddzis. Hier läuft ihre Musik über lautstarke Boxen, während buntes Licht die Disco-Atmosphäre noch verstärkt.

Auch die Tarantella der Firma Pistorius zieht die jungen Leute an. Tempo, laute Musik, ein stetiges Auf und Ab. Nicht zu vergessen die Fliehkraft, die unweigerlich dazu führt, dass sich auch manch schüchternes Pärchen unweigerlich näher kommt.

Die Kleinsten auf der Kirmes sind kaum zu halten, wenn sie die bunten Karossen auf den Kinderkarussells sehen. Auf dem fliegenden Teppich bei den Spoos fliegen, mit der Kutsche auf dem Roos-Karussell von „Onkel Arnold“ fahren oder einen dicken Truck auf der Kinderschleife lenken – das macht sichtlich Spaß. Ebenso wie das Abheben mit dem Kirmesflieger.

Und dann noch die Leckereien, die so nur die Kirmes zu bieten hat. Zwar vermisst Gerd Imhof „mein traditionelles Fischbrötchen“, dennoch ist die herzhafte Auswahl groß. Und die süße erst recht: Popcorn liegt hoch in der Gunst. Und die Zuckerwatte, ganz klar. Eine eiskalte Schleckerei ist quer durch alle Generationen beliebt: das Kirmes-Eis samt Kirmes-Sahne. Selbst wen es nicht mehr auf die Fahrgeschäfte zieht, kommt deshalb auf einen Abstecher vorbei.

Familie Dörks kennt die Vorlieben auf den verschiedenen Festplätzen ganz genau. „Hier in Völklingen müssen wir unbedingt das blaue Schlumpfeis mit dabei haben“, so Marianne Dörks, die Oma in der Burbacher Schaustellerfamilie. Kurzfristig ist Zitrone dafür aus dem Sortiment gefallen: „Das geht hier seltsamerweise nicht so gut.“

Es gibt also vieles, was nach wie vor auf den Völklinger Kirmessen gefällt – und so fällt die anvisierte Aufwertung dieser Volksfeste vielleicht auf fruchtbaren Boden.

Die Herbstkirmes geht am Dienstag, 18. September, mit einem Familientag und ermäßigten Preisen zu Ende. Zwischen 10 und 18 Uhr findet im Eligius-Viertel auch der Jahrmarkt statt.

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