Begehung Neugestaltung noch nicht ganz abgeschlossen

Ludweiler · Einiges wurde am Hugenottenfriedhof in Ludweiler verändert. Der Ortsrat schaute sich dies nun an. Auch auf den Friedrich-Ebert-Platz führte die Tour.

Mit neuem Gesicht präsentiert sich in diesem  Sommer der Hugenottenfriedhof in Ludweiler. Allerhand wurde dort zuletzt umgebaut. Zeit für den Ludweiler Ortsrat um Ortsvorsteher Andreas Willems, sich ein Bild zu verschaffen, was sich dort alles getan hat. Tobias Noll, der Fachdienstleiter der Stadtgärtnerei, gab den Besuchern dazu Auskunft.

Während beim Betreten des Hugenottenfriedhofs – der Ortsrat nähert sich von der Kirche aus – sofort auffällt, dass die wenige Stufen umfassende Treppe weggefallen ist, ist ein zweites wichtiges Detail von hier aus noch nicht zu erkennen. Lediglich als von Buntsandsteinfindlingen umfasster Absatz zeigt sich von unten gesehen der kleine Teich inmitten des als Park genutzten Friedhofs.

Trotz des jetzt stufenlosen Weges ist der Weg noch weit davon entfernt, barrierefrei zu sein. Zu steil ist das Gefälle weiterhin. „Nicht mehr so steil wie vorher und auch nicht so stark ansteigend wie ein Teilstück auf dem Zuweg neben der Kirche“, so Noll.

Um es Senioren und nicht mehr so fitten Fußgängern leichter zu machen, regt der Ortsrat an, noch ein Geländer zumindest teilweise zu installieren.

Margot Haselmann, SPD, hat das gar bereits in einen offiziellen Antrag gefasst. Scheint aber wohl nicht machbar zu sein. Die Stadtgärtner müssten gelegentlich mit dem Hubsteiger auf den Wegen rangieren, um damit die Baumwipfel zwecks Kronenpflege erreichen zu können, so Nolls wichtigstes Argument. Wenigstens sei das Pflaster ziemlich rutschfest, wie sich bereits unten am Weg gezeigt habe, wo das gleiche Material verbaut wurde.

Wen der steile Weg zu sehr anstrengt, kann ja in der Mitte eine Rast einlegen. Zum Beispiel am neuen Teich, an dem derzeit eine zweier neuer Ruhebänke steht. „Der Teich wird einen wechselnden Pegel haben“, so Tobias Noll in seinen Ausführungen. Weil er nicht von einem festen Zulauf gespeist werde und unter anderem die Folgen stärkerer Regenereignisse in kleinem Rahmen abmildern soll.

Im oberen Teil fällt vor allem die veränderte Böschung zur Hohlstraße hin auf. Auch hier Buntsandstein, hier aber als grobe Stufen eingebaut. Was stellenweise auch erlaubt, sich sitzend niederzulassen. „Sofort fällt auch auf, dass die Container in diesem Bereich nicht mehr da sind“, so Christdemokrat Bernd Bohner.

Noch da ist dagegen ein Großteil des Baumbestandes. Nur einer von fünf Bäumen zeigt beim Ortsratsbesuch vertrocknetes Laub – das ist ein deutliches Zeichen, dass es ihm nicht besonders gut geht. Vermutlich habe sich ein Pilz in der Wurzelplatte ausgebreitet, erklärt Fachmann Noll. Der Baum müsse leider fallen, informiert er.

Einige Dinge fehlen noch, bis die Neugestaltung abgeschlossen ist. Unter anderem Informationsstelen, zu denen der Heimatkundliche Verein noch einige Informationen liefern will. Auch fehle noch eine Tafel für die Geldgeber für den Umbau, wie Wolfgang Paquet von der Abteilung Stadtplanung betont.

Der Umbau des Hugenottenfriedhofs ist eines der bewilligten Förderprojekte der Lokalen Aktionsgruppe (LAG) Warndt-Saargau  aus dem Förderprogramm für den ländlichen Raum „Leader“ (Abkürzung für „Liaison entre actions de développement de l‘économie rurale“, übersetzt „Verbindung zwischen Aktionen zur Entwicklung des ländlichen Raums“).

 Auf dem neu gestalteten Hugenottenfriedhof in Ludweiler ist unter anderem ein kleiner Teich entstanden. Der Fachdienstleiter der Stadtgärtnerei, Tobias Noll, informierte dazu.

Auf dem neu gestalteten Hugenottenfriedhof in Ludweiler ist unter anderem ein kleiner Teich entstanden. Der Fachdienstleiter der Stadtgärtnerei, Tobias Noll, informierte dazu.

Foto: Andreas Lang

Auf dem Friedrich-Ebert-Platz schaut sich der Ortsrat dann noch die vier Pflanzkübel des Projektes „Essbare Stadt“ an. Einige nutzen dabei auch die Gelegenheit, einmal zu probieren, was die Natur so zu bieten hat.

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