Stadt baut in den Ferien Neuer Kindergarten für den Heidstock

Völklingen · Für jedes Kind in Völklingen soll ein Kindergartenplatz bereitstehen. Unter diesem Leitsatz geht die Stadt nun auch den Neubau der Kindertagesstätte Rheinstraße auf dem Heidstock an. Übergangsräume für die Kinder sind bereits eingerichtet.

 Der offizielle Eingang zum Kindergarten führt nun durch das Portal der Erlöserkirche, rechts Hausmeister Stefan Kohrmann.

Der offizielle Eingang zum Kindergarten führt nun durch das Portal der Erlöserkirche, rechts Hausmeister Stefan Kohrmann.

Foto: Bernhard Geber

Der Ausbau des Kindergartens St. Eligius in der Innenstadt geht in den Endspurt. Mitte August sollen die Kinder, die zwischenzeitlich in einem Provisorium im Postgebäude am Markt untergebracht waren, wieder ins alte – dann viel größere und schönere – Domizil einziehen. Rund 3,3 Millionen Euro hat die öffentliche Hand dafür hingelegt.

Eine ähnliche Großaktion steht nun auch im Stadtteil Heidstock (rund 4500 Einwohner) an. Der evangelische Kindergarten bei der Erlöserkirche in der Rheinstraße soll abgerissen und komplett neu errichtet werden. Das Projekt ist auf rund 4,3 Millionen Euro veranschlagt und soll Ende 2020 fertig sein.

Die neue Einrichtung soll dann rund 100 Kindern in drei Regelgruppen und zwei Krippengruppen Platz bieten. Bevor neu gebaut wird, muss erst kräftig Altsubstanz abgerissen werden. Der derzeit 48 Kinder in der Einrichtung werden in der Zwischenzeit in einen Teil des benachbarten Gemeindezentrums an der Erlöserkirche umziehen.

Derzeit sind noch Kindergartenferien. Doch am 6. August wird’s wieder losgehen in der Rheinstraße. Die Bauabteilung im Völklinger Rathaus mit ihrem Chef Stephan Michely hat das Provisorium bereits hergerichtet: Zwei helle Gruppenräume mit Küche und Toilettenanlage in dem Teil des Gemeindezentrums, das direkt an die Erlöserkirche grenzt.

Der Eingang zum Kindergarten Rheinstraße wird während der Zeit des Übergangs durch das Bronzeportal der Kirche quer durch den Kirchenraum führen. Denn rund herum wird dann Baustelle sein. Der größte Teil des bisherigen Gemeindezentrums ist nämlich wie der alte Kindergarten nebenan dem Abriss geweiht, um Platz für den Neubau zu schaffen. Ein tiefer Einschnitt in der Front des Gemeindezentrums markiert bereits den Übergang zwischen dem, was sofort weg kommt, und dem, das zunächst stehen bleibt. Der Bauzaun ist bereits gestellt, um Neugierige auszusperren. Männer von der Abbruchfirma Ternava (Dudweiler) treffen Vorbereitungen für den Großangriff. Die Abbrucharbeiten sollen rund 170 000 Euro kosten.

 Das Kindergarten-Provisorium, von der Rheinstraße aus gesehen. Links schließt sich das Kirchengebäude an. Der rechte Teil des bisherigen Gemeindezentrums (hinter dem Einschnitt) wird abgerissen.

Das Kindergarten-Provisorium, von der Rheinstraße aus gesehen. Links schließt sich das Kirchengebäude an. Der rechte Teil des bisherigen Gemeindezentrums (hinter dem Einschnitt) wird abgerissen.

Foto: Bernhard Geber
 Das Kindergarten-Provisorium an der Rückseite, vom Isarweg aus gesehen. Direkt aus den Räumen geht es auf eine überdachte Terrasse, die weiter auf eine große, umzäunte Grünfläche führt.

Das Kindergarten-Provisorium an der Rückseite, vom Isarweg aus gesehen. Direkt aus den Räumen geht es auf eine überdachte Terrasse, die weiter auf eine große, umzäunte Grünfläche führt.

Foto: Bernhard Geber

Während der Ferienzeit hält der Hausmeister der Versöhnungskirchengemeinde, Stefan Kohrmann, sein Auge auf die Baustelle. Der Briefkasten des Kindergartens ist bereits am Eingangsportal der Kirche angebracht. Möbel, Schränke und Regale mit Spielsachen warten in den Übergangsräumen auf die Kinder. An der Hinterfront in Richtung Isarweg gibt es eine große, überdachte Terrasse mit Sitzmöbeln, die auf eine noch weit größere Spielfläche mit trotz Trockenzeit tiefgrünem Rasen hinausführt – alles umgeben von einem hohen Zaun.

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