Neuer Anlauf für das Völklinger Nord-Quartier

Völklingen · Das Förderprogramm Soziale Stadt hat sich bisher für Völklingens nördliche Innenstadt kaum ausgezahlt. Die Investitionen beliefen sich exakt auf Null. Der Stadtrat hat nun einstimmig ein Konzept beschlossen, mit dem man sich erneut bewirbt.

Die Stadt Völklingen will sich mit ihrer nördlichen Innenstadt für die Neuauflage des Förderprogramms "Soziale Stadt" im Jahr 2015 bewerben. Grundlage ist ein Entwicklungskonzept, das der Stadtrat am Dienstagabend einstimmig verabschiedet hat.

Es umfasst einen stichpunktartigen Katalog von rund 40 größeren und kleineren Maßnahmen , die bis zum Jahr 2020 angegangen werden sollen. Inbegriffen sind hier auch die Gestaltung des Umfelds der Versöhnungskirche und eine Neugestaltung des Umfeldes der Grundschule Bergstraße. Die Gesamtkosten werden auf 2,89 Millionen Euro geschätzt. Die Stadt Völklingen müsste dabei einen Eigenanteil von rund 915 000 Euro erbringen.

Das Konzept ist von der Saarbrücker Gesellschaft für Innovation und Unternehmensförderung (GIU) erarbeitet worden. Mitarbeiterin Wiebke Schorstein stellte im Stadtrat einige Projekte vor, zu denen auch Leerstandsmanagement, ein Familien- und Bürgerzentrum, ein "Handlungskonzept Sicherheit" oder ein Aktionsprogramm "Gut zu Fuß" gehören. Ideen waren bereits bei einer "Zukunftswerkstatt Nördliche Innenstadt" zusammen mit interessierten Bürgern gesammelt worden.

Schorstein betonte, dass es sich derzeit um einen Rahmenplan handele, der noch "sehr magere" Vorstellungen beinhalte. Das Konzept werde sich mit der geplanten Fortschreibung weiter und genauer entwickeln.

Das Saarbrücker Isoplan-Institut hatte bereits im März 2013 eine Bilanz zum Auslaufen des bisherigen Programms Soziale Stadt in Völklingen vorgelegt. Hier ergab sich - wenn man von den sozialen und kulturellen Aktivitäten rund ums Stadtteilforum absieht - eine ernüchternde Bilanz für das damalige Fördergebiet Nördliche Innenstadt mit seinen rund 3400 Einwohnern: Da hier mit der Umsetzung investiver Maßnahmen überhaupt noch nicht begonnen worden sei, sei "eine neue Förderschiene", sprich ein Neuanfang, notwendig.

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