Spatenstich in Völklingen Start für zwei neue Intensivstationen

Völklingen · Etwa 29 Millionen Euro kostet ein Bauvorhaben der SHG-Kliniken Völklingen: Ein Neubau soll ab Mitte 2021 zwei neue Intensivstationen mit insgesamt 42 Betten bieten. Jetzt gab’s den ersten Spatenstich.

 Beim Spatenstich zum Neubau der Intensivstationen (von links): Michael Ludes (Architekt), Marianne Thömes (SHG-Baudirektorin), Christof Sellen (Bürgermeister von Völklingen), Peter Gillo (SHG-Aufsichtsratsvorsitzender), Bernd Mege (Geschäftsführer der SHG), Monika Klein (Pflegedirektorin), Christiane Blatt (Oberbürgermeisterin von Völklingen), Professor Harald Schäfer (Ärztlicher Direktor) und Edgar Mertes (Verwaltungsdirektor).

Beim Spatenstich zum Neubau der Intensivstationen (von links): Michael Ludes (Architekt), Marianne Thömes (SHG-Baudirektorin), Christof Sellen (Bürgermeister von Völklingen), Peter Gillo (SHG-Aufsichtsratsvorsitzender), Bernd Mege (Geschäftsführer der SHG), Monika Klein (Pflegedirektorin), Christiane Blatt (Oberbürgermeisterin von Völklingen), Professor Harald Schäfer (Ärztlicher Direktor) und Edgar Mertes (Verwaltungsdirektor).

Foto: BeckerBredel

Er soll nicht nur für Patienten, sondern auch für Mitarbeiter allerlei Verbesserungen bringen: Am Dienstag ist bei den SHG-Kliniken Völklingen das Startsignal für den Neubau der Intensivstationen gegeben worden.

Wie Bernd Mege, Geschäftsführer der SHG (Saarland-Heilstätten GmbH), beim Spatenstich vor vielen Mitarbeitern und Gästen erläuterte, soll es im Juni mit den Rohbauarbeiten losgehen. Geplant sei, Mitte 2021 das dreigeschossige Bauwerk mit 42 Intensivbetten auf etwa 2500 Quadratmetern in Betrieb zu nehmen. Die Kosten betragen ihm zufolge 29 Millionen Euro – 7,8 Millionen Euro kommen vom Land.

Als „größte Baumaßnahme des SHG-Konzerns neben dem Ausbau der SHG-Kliniken Sonnenberg aktuell“ bezeichnete Peter Gillo, Aufsichtsratsvorsitzender der SHG, dies in seinem Grußwort. Es sei nicht einfach, solche Beträge aufzubringen, das Ganze sei ein „mutiger Schritt“. Aber die Investition sei „ein wichtiger Baustein für die Weiterentwicklung, die Zukunftsfähigkeit und den Ausbau der SHG-Kliniken Völklingen“. Gillo strich heraus, dass es im geplanten Gebäude etwa eine bessere technische Ausstattung und größere Patientenzimmer geben werde. „Wir könnten noch mehr Patienten versorgen“, sagte er mit Blick auf die aktuelle Situation. Wenn der Neubau fertig sei, gebe es in Völklingen künftig 70 statt 50 Intensivbetten.

Wie das Gebäude im Detail aussehen soll, erläuterte Michael Ludes von der Ludes Architekten-Ingenieure GmbH (München). Ihm zufolge wird der Gebäuderiegel den Häusern 1 und 1A beigestellt und entsprechend angebunden. Die Intensivstationen (Kardiologische Intensivstation und Operative Intensivstation) mit je 20 und 22 Betten sind übereinander angeordnet, darunter gibt es noch ein Geschoss mit zugehöriger Technik und Nebenräumen. Die Zimmer für die Kranken werden ringförmig um eine Kernzone mit den Funktions- und Nebenräumen positioniert: „Hierdurch können kurze Wege für das Personal mit viel Tageslicht für die Patientenzimmer kombiniert werden.“ Er erwähnte auch den hohen Anteil an Ein-Bett-Zimmern (23,6 bis 27,5 Quadratmeter) und auch die „großzügige“ Auslegung der Doppelzimmer. Die deutlich größeren Zimmer als bisher tragen ihm zufolge dem „Trend zu mehr therapeutischen Maßnahmen am Bett“ Rechnung. „Gangbetten“ soll es nicht geben.

Verwaltungsdirektor Edgar Mertes betonte im Gespräch mit der SZ, dass er sich sehr über die Erweiterung der Kapazitäten freue – und wies insbesondere auf die künftig bessere Anbindung an den OP hin.

Aufsichtsratsvorsitzender Peter Gillo hatte in seiner Rede davon gesprochen, dass das Vorhaben bedeutsam für die Zukunftsfähigkeit der Stadt Völklingen sei. Das unterstrich auch Oberbürgermeisterin Christiane Blatt (SPD) bei der Veranstaltung: „Die SHG ist hier ein ganz wichtiger Arbeitgeber. Ich bin glücklich über diese Investition an diesem Standort.“

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