Narren hüpfen sich warm im Takte der Musik

Heidstock. Auch die Temperaturen um den Gefrierpunkt konnten am Samstag die Heidstocker Fastnachtsfreunde nicht abhalten, ihren Stadtteilzug der Aktionsgemeinschaft Heidstock (AGH) mit Helau und Alleh hopp ihre Reverenz zu erweisen und am Straßenrand kräftig zu schunkeln und sich im Takte der karnevalistischen Evergreens aus Lautsprechern und von vier Kapellen warm zu hüpfen

 Mit den Heidstockern zogen auch viele Gäste aus anderen Völklinger Stadtteilen, hier die Gruppe Fantasy des TV Ludweiler. Foto: Jenal

Mit den Heidstockern zogen auch viele Gäste aus anderen Völklinger Stadtteilen, hier die Gruppe Fantasy des TV Ludweiler. Foto: Jenal

Heidstock. Auch die Temperaturen um den Gefrierpunkt konnten am Samstag die Heidstocker Fastnachtsfreunde nicht abhalten, ihren Stadtteilzug der Aktionsgemeinschaft Heidstock (AGH) mit Helau und Alleh hopp ihre Reverenz zu erweisen und am Straßenrand kräftig zu schunkeln und sich im Takte der karnevalistischen Evergreens aus Lautsprechern und von vier Kapellen warm zu hüpfen. Rund 40 Gruppen mit insgesamt fast 700 Teilnehmern waren es, die bewiesen, dass die Faasenacht auf dem Heidstock dank der AGH längst wieder ihren festen Platz im Völklinger Narrenbrauchtum gefunden hat.Erfreulich groß die Zahl der einheimischen Teilnehmer: Neben der AGH, die mit dem Präsidentenwagen, der Zwergen-, Mini- und Juniorengarde sowie dem riesigen Prinzen- und Komiteewagen den Zug prägten, waren dies die Damen der Sportfreunde Heidstock, der MSC Heidstock und der Tennisclub 77, die das gute Einvernehmen der Heidstocker Vereine untereinander unterstrichen. Stark vertreten auch die Nachbarstadtteile, die Handballer der HSG Völklingen, die Kraftsportler des KSV Fürstenhausen als Ringer und in griechischen Gewändern die Fenner Glasspatzen mit ihrem Kinderprinzenpaar Jil. I. und Maximilian I. oder der Luisenthaler Karnevalsverein "Hoch das Bein" belegten die stadtteilübergreifende Wirkung der Fastnacht.

So richtig warmlaufen für ihren eigenen Umzug am Sonntag konnte sich die Ludweiler Karnevalsgesellschaft Die Beele's, die mit ihren Garden, verkleidet als Mongolen und Omas, dem Kinderprinzenpaar und dem Prinzenpaar mit Carmen I. und Hans-Jürgen I. ihren ganzen Hofstaat aufgeboten hatten. Das Ludweiler Element vertraten außerdem die Brass-Band des Fanfarenzugs und die Ludweiler Musketiere. Überstunden beim Zug machten viele Völklinger Betriebe wie die Firmen Adams und Willkomm, Kipper Industriebedarf und Getränke Meiser. Mit dabei wollten auch viele Privatgruppen wie Claudia und Claudia oder Thorsten Holzhäuser sein. Im Dauereinsatz war auch Oberbürgermeister Klaus Lorig getreu dem Motto seines Umzugswagens: "Noch nie so scheen, do mit zu gehen." Ihm folgte die Stadtgärtnerei auf dem Fuß, die dem Narrenvolk mit "Wir fahr'n ned mehr aufs Meer hinaus, die Fische sind bald hier zu Haus" Völklinger Zukunftsvisionen offerierte. Farbenprächtig und fantasievoll sowohl die Kostüme der Umzugsteilnehmer als auch der meisten Zuschauer an den Heidstocker Straßen. Die Gruppe Fantasy des Turnvereins Ludweiler tanzte als Hexen durch die Straßen und die Luftikusse posierten als liebliche Schmetterlinge.

"All Stars" zeigte ein Herz für Kinder. Und Kinder konnten beim Umzug auch kräftig zugreifen. Gudzjer und Popcorn für die jüngeren Umzugsbesucher und Hochgeistiges in kleinen Fläschchen für die älteren Semester gegen die Kälte wurden unter das Volk geworfen.

Zum Konzertsaal verwandelten neben der Brassband die Straßen auf dem Heidstock auch die Node-Pirade aus Sulzbach, der Musikverein Saarbrücken-Brebach, Gugge mol und der Spielmannszug Püttlingen, der als Clownparade auftrat. Der Besenwagen der Stadtverwaltung bildete das Ende und hinterließ die Straßen fast schon wieder rein. Zum Aufwärmen und Abfeiern trafen sich nach dem Zug die Teilnehmer in der Mehrzweckhalle.

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