Nachlässigkeit wird Sekunden vor dem Ende bestraft

Völklingen · Die Baskets 98 Völklingen haben ihr letztes Heimspiel des Jahres in der 2. Basketball-Regionalliga verloren. Sie mussten sich am Sonntag dem ACT Kassel nach zuvor drei Siegen in Folge mit 81:82 (34:35) geschlagen geben.

 Gunter Gärtner (auf unserem Archivfoto vorne) war im Heimspiel gegen den ACT Kassel mit 23 Punkten wieder einmal der beste Werfer der Baskets 98 Völklingen. Foto: Schlichter

Gunter Gärtner (auf unserem Archivfoto vorne) war im Heimspiel gegen den ACT Kassel mit 23 Punkten wieder einmal der beste Werfer der Baskets 98 Völklingen. Foto: Schlichter

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Die Enttäuschung steht den Spielern der Baskets 98 Völklingen kurz nach der Partie gegen den ACT Kassel ins Gesicht geschrieben. Fast die gesamte Spielzeit haben sie in der letzten Heimpartie des Jahres in der 2. Basketball-Regionalliga geführt. Doch nach turbulenten Schluss-Sekunden feiern die Gäste aus Hessen ein paar Meter entfernt mit "Auswärtssieg"-Sprechchören ihren 82:81 (34:35)-Erfolg.

"Wir haben nicht so gut als Mannschaft verteidigt", erklärt Völklingens Denis Zubov enttäuscht. Sein Auge ist nach einer unsanften Begegnung mit Kassels Spieler Christian Stude geschwollen. Nur mit einem blauen Auge kam Zubovs Mannschaft am vergangenen Sonntag deshalb nicht davon, weil Stude 3,3 Sekunden vor dem Ende der Partie zum sportlich entscheidenden Schlag ausholen durfte.

Die Baskets lagen mit 81:79 in Führung. Sie führten nur mit zwei Punkten, muss man sagen. Denn 14 Sekunden vor dem Ende hatte Michael Klein für die Gastgeber gleich zwei Freiwürfe vergeben. Danach agierten die Völklinger beim letztem Angriff der Gäste zu inkonsequent. Die Baskets ließen Stude kurz hinter der Dreipunktlinie alle Zeit der Welt, um zum Wurf ansetzen zu können - und der Kasseler bestrafte diese Nachlässigkeit mit einem Treffer mitten ins Mark der Gastgeber - es stand plötzlich 81:82. Baskets-Trainer Alfredo Pecorino nahm eine Auszeit. Der letzte Wurf der Partie von Völklingens Gunter Gärtner verfehlte dann das Ziel.

"Wir haben zu viele freie Würfe zugelassen", haderte Völklingens Edouard Diouf: "Im Moment sind wir in einem kleinen Tief, unsere Leistungen sind nicht sehr gut." Das nutzten die Gäste am vergangenen Sonntag, die in dieser Saison bisher nur zwei Partien gewonnen und das Hinspiel noch klar mit 37:65 verloren hatten. So sehr Kassels kämpferische Leistung vor den nur knapp 60 Zuschauern in der Völklinger Hermann-Neuberger-Halle überzeugte, so unnötig waren Studes Provokationen nach dem Spiel, als er nochmal mit Zubov aneinander geriet.

Bei den Baskets war Gärtner mit 23 Punkten bester Werfer, gefolgt von Klein (20 Zähler) und Diouf (17). Mit acht Siegen und vier Niederlagen reist Völklingen als Tabellenvierter zum letzten Spiel des Jahres am kommenden Sonntag um 18 Uhr beim Vorletzten BC Gelnhausen.

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