Musikvereine wehren sich

Völklingen · Nicht gut zu sprechen sind die Vertreter zweier Völklinger Musikvereine auf den Vorsitzenden des Verkehrsvereins, Walter Otto. Der hatte sich vor gut einer Woche bei der Vorbesprechung zum Rosenmontagsumzug geärgert, dass zwei von drei Völklinger Musikzügen bei anderen Umzügen musizierten statt auf dem heimischen in der Innenstadt (die SZ berichtete).

Otto hatte dabei die Vereine Guggemol Völklingen und Brass-Band Ludweiler genannt, die jetzt ihre Sicht der Dinge schildern. Da heißt es in einem Schreiben des Guggemol-Vorstandes: "Die Hauptexistenzgrundlage vieler Musikvereine liegt in der Fastnachtszeit. Diese Veranstaltungen müssen geplant und koordiniert werden. Die meisten Organisatoren schicken ihre Auftrittsanfragen bereits in der Woche nach Fasching schon für das nächste Jahr. Einige Veranstalter planen bereits zwei Jahre im voraus." Das bringe Planungssicherheit für alle Beteiligten. Mitte November, wenn der Völklinger Verkehrsverein anfrage, seien die meisten Verträge seit Monaten geschrieben. Aus Ludweiler schreibt der Brass-Band-Vorstand: "Festzustellen bleibt, dass dem Verein bis zum heutigen Tag keine offizielle Einladung für die Teilnahme am Völklinger Rosenmontagsumzug durch den Verkehrsverein vorliegt."

Otto spricht dagegen auf SZ-Anfrage in beiden Fällen von "lockeren mündlichen Anfragen". Frank Huth vom Guggemol-Vorstand betont ansonsten: "Gerne bereichern wir Veranstaltungen in Völklingen und den Stadtteilen mit unserer Musik, zum Beispiel verkaufsoffene Sonntage, Wirtefest und vieles mehr." Der Brass-Band-Vorstand argumentiert: "Durch unser ganzjähriges Engagement ist eine langfristige terminliche und finanzielle Planung über einen Jahresrhythmus unabdingbar."

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