Entsorgungszweckverband Völklingen Müllabfuhr wird doch nicht teurer

Völklingen · Zweckverband schlägt vor, 2021 und 2022 Völklinger nicht stärker zu belasten.

 Die Müllgebühren sollen in Völklingen erstmal nicht erhöht werden.

Die Müllgebühren sollen in Völklingen erstmal nicht erhöht werden.

Foto: dpa/Jan Woitas

Überraschende Wende bei den Völklinger Müllgebühren: Der Entsorgungszweckverband will der Verbandsversammlung in der nächsten Sitzung vorschlagen, die Gebühr für dieses und nächstes Jahr nun doch nicht zu erhöhen. Dem muss die Versammlung noch zustimmen. In der Sitzung am 17. Dezember hatte Stefan Lang, Geschäftsführer des Entsorgungszweckverbandes, noch eine Gebührenerhöhung um 4,5 Prozent ab 1. Januar bis 2023 befürwortet (die SZ berichtete). Denn die Gewinnvorträge von rund 1,2 Millionen Euro reichten nicht aus, um die voraussichtlichen Verluste in den kommenden drei Jahren auszugleichen. Das hatte ihm viel Kritik insbesondere von Wir Bürger und SPD eingebracht, die bezweifelten, ob die Gebührenerhöhung wirklich nötig sei. Lang hatte erklärt, wenn jetzt nicht erhöht werde, drohe eine deutliche Gebührenanhebung ab 2023. Unter anderem seien die Erlöse für Altpapier stark gesunken. Lang hat im Vorfeld der Versammlung, die am 27. Januar dem Wirtschaftsplan des Zweckverbandes zustimmen soll, mit mehreren Stadtratsfraktionen gesprochen. In der Sitzung wird er die neue Gebührenkalkulation darlegen, sagte er auf SZ-Anfrage. Die Sitzung beginnt am kommenden Mittwoch um 17 Uhr im Rathaus. Der Saarbrücker Stadtrat hatte im Dezember übrigens einer Müllgebührenerhöhung um rund zehn Prozent zugestimmt. Der Zentrale Kommunale Entsorgungsbetrieb ist am Völklinger Entsorgungszweckverband mit 20 Prozent beteiligt.