Nach Überschüssen der vergangenen Jahre Müllabfuhr in der Stadt Völklingen wird 2018 billiger

Völklingen · Der Entsorgungszweck- Verband in Völklingen senkt zum 1. Januar die Gebühren. Die Müllabfuhr wird dann um rund zehn Prozent billiger.

 Völklinger Müllwerker, hier Sascha Becker und Thomas Willems im vergangenen Januar, sind bei Wind und Wetter unterwegs.

Völklinger Müllwerker, hier Sascha Becker und Thomas Willems im vergangenen Januar, sind bei Wind und Wetter unterwegs.

Foto: Thomas Seeber

Gute Nachricht für die Völklinger Bürger: Die Müllgebühr sinkt ab 1. Januar 2018 um 10,3 Prozent. Einstimmig beschloss die Verbandsversammlung des Entsorgungszweckverbandes Völklingen (EZV) am Mittwochnachmittag eine entsprechende Änderung der Abfallgebührensatzung.

Die Grundgebühr für die 80-Liter-Restabfalltonne sinkt von 50,4 Euro auf 45,24 Euro im Jahr. Pro Entleerung sind statt 5,27 Euro nur noch 4,72 Euro zu berappen. Bei der 120-Liter-Tonne wird eine Entleerung 0,82 Euro billiger, sie kostet ab Januar 7,08 Euro. Die Grundgebühr sinkt bei diesem Behälter von 57,72 Euro auf 51,72 Euro. Und wer ein 240-Liter-Gefäß besitzt, zahlt zukünftig 64,68 Euro Grundgebühr sowie 14,16 Euro pro Entleerung. Beim Bioabfall fällt die Jahresgebühr von 42,99 Euro auf 38,55 Euro.

EZV-Geschäftsführer Stefan Lang hat ausgerechnet, was der Bürger an Grund- und Entleerungsgebühr einspart, wenn er seinen Müll im Jahr durchschnittlich oft abfahren lässt: Zehn Leerungen der 80-Liter-Tonne kosten dann 10,66 Euro weniger als bisher. Wer seine 120-Liter-Tonne 14 mal vor die Tür stellt, spart 17,48 Euro. Und 19 Entleerungen des 240-Liter-Gefäßes sind 38,6 Euro billiger als bisher.

Möglich wurde die Senkung durch den Gewinn, der in den vergangenen Jahren im hoheitlichen Bereich, also bei den Abfallgebühren, aufgelaufen ist. Bis Ende 2017 rechnet der EZV mit einem Gesamtplus von 1,12 Millionen Euro. Laut Kommunalabgabengesetz, erläuterte Lang, müssen Gewinne und Verluste innerhalb von drei Jahren ausgeglichen werden. Deshalb wurden die Gebühren für den Zeitraum 2018 bis 2020 neu kalkuliert. „Jetzt sind wir wieder für drei Jahre gebunden“, sagte Oberbürgermeister Klaus Lorig (CDU), der auch Verbandsvorsteher ist. Pro Jahr wurde ein Gebührenbedarf von knapp 3,2 Millionen Euro errechnet.

Einstimmig grünes Licht gab es auch für den Wirtschaftsplan 2018. Nach der Gebührensenkung rechnet der EZV im kommenden Jahr  mit einem Verlust von 278 000 Euro im hoheitlichen Bereich. Im gewerblichen Bereich, also bei der Altpapierverwertung, ist ein Gewinn von 8000 Euro eingeplant. 325 000 Euro will die Geschäftsführung investieren, im Wesentlichen für die Ersatzbeschaffung eines Abfallsammelfahrzeuges.

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