Mondscheinmarkt in Völklingen Nach Corona-Pause: Mondschein-Bummel im Glanz der Buden

Völklingen · Ein Budenstädtchen, das zum Bummeln lockt, gehört zu den Freuden der dunklen Jahreszeit. Der Andrang beim Völklinger Mondscheinmarkt bewies es.

 Der erste Völklinger Mondscheinmarkt nach der Corona-Zwangspause stieß bei Besucherinnen und Besuchern auf großes Interesse.

Der erste Völklinger Mondscheinmarkt nach der Corona-Zwangspause stieß bei Besucherinnen und Besuchern auf großes Interesse.

Foto: BeckerBredel

Köstlichkeiten zu genießen oder kleine Geschenke zu kaufen macht in dieser Jahreszeit im Funkeln der Lichter viel Freude. Beides war am Freitag in Völk­lingen möglich. Nach der Absage des Mondscheinmarktes im vergangenen Jahr konnte der Bummel durchs Budenstädtchen in diesem Jahr wieder wie gewohnt stattfinden. Auf dem Gelände rund um die Kirche St. Eligius am Adolph-Kolping-Platz ließen sich Groß und Klein vom Ambiente der stimmungsvoll hergerichteten Verkaufsstände und von den Jahrmarkt-Attraktionen verzaubern.

An gut 60 Marktständen warteten auf die Besucher frische Lebensmittel, Spezialitäten aus der Region, Feines aus fernen Ländern und eine Vielzahl von kunsthandwerklichen Artikeln. Mit dabei war Oswin Bauer. Er verkaufte auf dem Mondscheinmarkt Weine, Glühwein und selbstgemachte Liköre. Er freute sich, wieder auf dem Markt zu stehen: „Der Markt in Völk­lingen ist immer gut besucht. Ich habe hier normalerweise jedes Jahr einen Stand. Dass der Markt dieses Jahr wieder stattfindet, freut mich sehr“, sagte der Verkäufer.

Auch Peter Sauer ist regelmäßig auf dem Mondscheinmarkt vertreten. „Ich verkaufe Gewürze, wie zum Beispiel Königspfeffer, aber auch meine eigenen Gewürzmischungen“, sagte der Händler. Peter Sauer ist erleichtert, dass der Markt wieder stattfinden konnte: „Ich hätte heute auch auf einem Wochenmarkt stehen sollen. Aber als ich hörte, dass der Mondscheinmarkt stattfindet, habe ich diesen abgesagt“, sagte Sauer. Neben dem Verkauf an den Marktständen wurde dort Unterhaltung großgeschrieben. Das Musikduo „Vagabundis“ aus Frankfurt und das „Duo Obscurum“ aus Dresden, die Musik und Schabernack verbreiteten, wetteiferten mit Gauklern und Jongleuren um die Gunst des Publikums.

 Gewürzverkäufer Peter Sauer schätzt den Völklinger Mondscheinmarkt als Gelegenheit, sein Sortiment zu präsentieren.

Gewürzverkäufer Peter Sauer schätzt den Völklinger Mondscheinmarkt als Gelegenheit, sein Sortiment zu präsentieren.

Foto: BeckerBredel
 Das mit vielen Lichtern geschmückte Riesenrad brachte Jahrmarktromantik auf den Mondscheinmarkt.

Das mit vielen Lichtern geschmückte Riesenrad brachte Jahrmarktromantik auf den Mondscheinmarkt.

Foto: BeckerBredel

Auch die Kinder kamen auf dem Markt nicht zu kurz. Es gab Attraktionen wie ein Riesenrad oder ein Karussell. Dass der traditionsreiche Markt nach der Pause wieder möglich war, freute auch die Besucher. „Wir sind das erste Mal dieses Jahr mit unserer Tochter da. Sie ist 18 Monate alt und kennt nur die Corona-Zeit. Jetzt noch mal unter Menschen zu kommen ist schön“, erklärte eine Völklingerin. Mit ihrem Partner besuchte sie vor Corona regelmäßig den Mondscheinmarkt. Für sie ist das Highlight des Abends die Atmosphäre. Auch die Auswahl an Kunsthandwerk und die Vielfalt an Leckereien begeisterten das Paar. Auch Annika Albert gefiel der Markt sehr gut. Sie besuchte ihn mit ihren Kindern und einigen Freunden. Und sie freute sich, dass der Markt, wie in den Vorjahren, wieder gut besucht war. „Es macht richtig Spaß, nach Corona wieder etwas zu erleben“, sagte die Völklingerin. Ihr Sohn Tim war von den Lichtern begeistert. Nicht nur ihm gefiel das im Schein hunderter Lämpchen funkelnde Riesenrad am besten.

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