Ministerium: Rosseltalbrücke in Völklingen ist nicht marode

Völklingen · Die Rosseltalbrücke der A 620 bei Völklingen ist nach Angaben des Verkehrsministeriums nicht baufällig. Die Stadt Völklingen hatte zuvor mitgeteilt, dass für die Brücke künftig ein Lkw-Überholverbot und ein Lkw-Mindestabstand gilt (die SZ berichtete). Dies bedeute jedoch keineswegs, dass der Bau marode sei, betonte Ministeriumssprecher Wolfgang Kerkhoff. Bei der statischen Nachberechnung sei die Brücke am höchsten Standard, dem "Lastmodell 1", gemessen worden. Dies sei ein sehr strenger Maßstab für die Zukunftsfähigkeit einer Brücke. Da die Rosseltalbrücke diesen nicht erfüllt, seien das Überholverbot und der Mindestabstand angeordnet worden. Insgesamt habe die Brücke aber ein gutes Zeugnis ausgestellt bekommen. Sie könne ohne Verstärkungsmaßnahmen in die höhere Brückenklasse "60/30" eingestuft werden. Dabei geht man von einer theoretischen Belastung durch einen 30-Tonner-Lkw direkt neben einem 60-Tonner-Lkw aus - eine "in der Realität eher unwahrscheinliche Situation", wie Kerkhoff erklärte. Innerhalb von 20 Jahren soll die Situation neu bewertet werden. "Bis dahin haben wir bei dem Bau nicht mit Statikproblemen zu rechnen." Ob für die Zukunft eine Verstärkung oder ein Neubau die bessere Wahl ist, werde erst später entschieden.

 Die Rosseltalbrücke in Völklingen Wehrden dient der A 620 als Verbindung zwischen Völklingen und Saarlouis.Location:Völklingen

Die Rosseltalbrücke in Völklingen Wehrden dient der A 620 als Verbindung zwischen Völklingen und Saarlouis.Location:Völklingen

Foto: Becker&Bredel


Die Rosseltalbrücke der A 620 bei Völklingen ist nach Angaben des Verkehrsministeriums nicht baufällig. Die Stadt Völklingen hatte zuvor mitgeteilt, dass für die Brücke künftig ein Lkw-Überholverbot und ein Lkw-Mindestabstand gilt (die SZ berichtete). Dies bedeute jedoch keineswegs, dass der Bau marode sei, betonte Ministeriumssprecher Wolfgang Kerkhoff. Bei der statischen Nachberechnung sei die Brücke am höchsten Standard, dem "Lastmodell 1", gemessen worden. Dies sei ein sehr strenger Maßstab für die Zukunftsfähigkeit einer Brücke. Da die Rosseltalbrücke diesen nicht erfüllt, seien das Überholverbot und der Mindestabstand angeordnet worden. Insgesamt habe die Brücke aber ein gutes Zeugnis ausgestellt bekommen. Sie könne ohne Verstärkungsmaßnahmen in die höhere Brückenklasse "60/30" eingestuft werden. Dabei geht man von einer theoretischen Belastung durch einen 30-Tonner-Lkw direkt neben einem 60-Tonner-Lkw aus - eine "in der Realität eher unwahrscheinliche Situation", wie Kerkhoff erklärte. Innerhalb von 20 Jahren soll die Situation neu bewertet werden. "Bis dahin haben wir bei dem Bau nicht mit Statikproblemen zu rechnen." Ob für die Zukunft eine Verstärkung oder ein Neubau die bessere Wahl ist, werde erst später entschieden.

Die Landesregierung arbeitet indes weiter an einem Konzept, um die Hauptumleitungsstrecke während der Sperrung der Fechinger Talbrücke zu entlasten. "Das Ziel ist nicht, dass wir jeglichen Lkw-Verkehr von der Flughafenstraße fernhalten, sondern dass der Transitverkehr großräumig umgeleitet wird", sagte Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU ). Die Polizei werde "den Kontrolldruck hochhalten", weil nur das die Lkw-Fahrer dazu bringe, die großräumige Umfahrung zu nutzen. Zurzeit laufe noch eine Verkehrszählung. Wenn diese abgeschlossen sei, werde das Kabinett über ein Konzept entscheiden.

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