Michaltzik glaubt nicht an den Maulwurf

Völklingen · Werner Michaltzik, unterlegener Völklinger Ortsvorsteher-Kandidat der SPD , geht nach eigenen Angaben davon aus, dass er in geheimer Wahl alle acht Stimmen aus der SPD-Fraktion erhalten hat. Bis zum Beweis des Gegenteiles gehöre der angebliche Maulwurf ins Reich der Legende, erklärte der SPD-Politiker gestern.

Die zehn Stimmen, die er verbucht habe, entsprächen dem Anteil von SPD (acht) und Linke (zwei). Dass sich, im Gegensatz zur Verständigung im Stadtrat, der Vertreter von Bündnis 90/die Grünen im Ortsrat wohl anders entschieden habe, sei, wenn auch mit Bedauern, zu akzeptieren. Festzuhalten sei aber auch, dass gegen SPD und Linke eine Mehrheit nur mit der Stimme der NPD zu erzielen gewesen sei. Leider habe sich auch die AfD zu diesem rechten Block gesellt. Die Völklinger dürften froh sein, dass der Ortsrat keine weitreichenden Entscheidungen fälle, so dass diese Rechtslastigkeit im Arbeitsalltag nicht auffallen werde. Die SPD hatte, wie bereits berichtet, vor der Ortsvorsteherwahl den beiden Grünen-Vertretern im Stadtrat jeweils einen ihrer Ausschusssitze abgetreten.

Uwe Steffen, Vorsitzender der CDU-Fraktion im Ortsrat, bekräftigte gestern, die CDU sei mit der Aufstellung der parteilosen Monika Roth als Ortsvorsteherin einen neuen Weg gegangen. Nun sei der neue Ortsrat, dem sechs unterschiedliche Parteien angehörten, gefordert, das Image der Stadt weiter aufzupolieren. Dies sei nur gemeinsam möglich.

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