Mehr Schwung als sechs Mann

Völklingen. Es war ein außergewöhnliches Konzert der Reihe Tuesday-Station-Music. Denn erstens gab es den dienstäglichen Bahnhofs-Blues an einem Mittwoch. Zweitens entwickelte das musikalische Duo des Abends bei seinem Spiel mehr Drive als so manche auf anderen Bühnen gesehene Sechs-Mann-Band. Und drittens, weil sich nach einem Jahr der Kreis geschlossen hat

 Die beiden Blueser in ihrem Element. Foto: Andreas Lang

Die beiden Blueser in ihrem Element. Foto: Andreas Lang

Völklingen. Es war ein außergewöhnliches Konzert der Reihe Tuesday-Station-Music. Denn erstens gab es den dienstäglichen Bahnhofs-Blues an einem Mittwoch. Zweitens entwickelte das musikalische Duo des Abends bei seinem Spiel mehr Drive als so manche auf anderen Bühnen gesehene Sechs-Mann-Band. Und drittens, weil sich nach einem Jahr der Kreis geschlossen hat. Denn mit Marco Jovanovic und Bluesrudy spielten die Künstler auf der kleinen roten Bühne, die die Reihe vor rund einem Jahr eröffnet hatten. Laut seiner Vita hat Bluesrudy seine Karriere am Schlagzeug begonnen. Aus dieser Zeit sind heute nur noch eine kleine rote Basis-Trommel und das Pedal-Klappbecken geblieben. Die bedient der Saitenartist mit der tiefschwarzen Sonnenbrille mit den Füßen, während er mit den Händen den Blues aus seiner Gitarre kitzelt. Und das mit einer unglaublichen Dynamik, denn der Blues, den Bluesrudy spielt, ist nicht sehr traurig. Vielmehr erinnert das kraftvolle Spiel an einen Zug in voller Fahrt, und so passt die Musik auch prima in die Reihe der Dienstags-Bahnhofs-Musik. Traumwandlerisch sicher harmoniert er dabei mit Marko Jovanovic, der meist die in Musikerkreisen auch Blues-Harp genannte Mundharmonika spielt. Dem Publikum machte es wenig aus, dass ausnahmsweise am Mittwoch gerockt wurde. Das Konzert war gut besucht, und spätestens als das Duo "On the Road again" spielte, gingen sie alle im Takt mit. al Kommenden Dienstag, 16. November, geht die Reihe "Tuesday-Station-Music" um 20 Uhr mit der Gruppe Tweety Kerstin Krämer und ihre Bad Boys um Stefan Uhrmacher weiter.

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