Mehr Schüler im Abi-Endspurt

Völklingen. Das Ziel eines jedes Gymnasiasten ist es, mit einem guten Abitur in der Tasche Lehrer und Schulgebäude für immer verlassen zu dürfen. Dieses Gefühl der herrlichen Erleichterung verspüren momentan auch die 111 Abiturienten des Völklinger Albert-Einstein-Gymnasiums, die gerade ihre letzte Prüfung absolviert haben. Zu ihnen gehört die neunzehnjährige Melanie Galati

Völklingen. Das Ziel eines jedes Gymnasiasten ist es, mit einem guten Abitur in der Tasche Lehrer und Schulgebäude für immer verlassen zu dürfen. Dieses Gefühl der herrlichen Erleichterung verspüren momentan auch die 111 Abiturienten des Völklinger Albert-Einstein-Gymnasiums, die gerade ihre letzte Prüfung absolviert haben. Zu ihnen gehört die neunzehnjährige Melanie Galati. Sie ist erleichtert, dass das große Lernen bis auf weiteres ein Ende hat. Dennoch nimmt sie viele schöne Erinnerungen aus ihrer Schulzeit mit. "Ich habe hier Freunde gefunden, mit denen ich seit der fünften Klasse zusammen in der Schule bin. Das möchte ich nicht missen. Meine Prüfungen sind sehr gut verlaufen. Die Zeit davor war zwar stressig, jedoch ist es mir gelungen, das Lernen mit ein wenig Weggehen auszugleichen, um wieder einen freien Kopf zu bekommen. Trotzdem bin ich froh, dass ich es jetzt geschafft habe", so die Völklingerin, die entweder Jura oder Medizin studieren will.In diesem Jahr gibt es an den saarländischen Gymnasien die Besonderheit, dass Schüler des ersten G8- und des letzten G9-Jahrgangs ihr Abi gleichzeitig geschrieben haben. In der öffentlichen Diskussion war immer wieder der Vergleich der Schulsituation der G8-Jahrgänge mit den Schülern der G 9-Stufe. Tenor, die ersteren hätten es um einiges schwerer, als diejenigen, die traditionell neun Jahre auf ihr Abitur hingearbeitet haben.

Der Abiturient Raphael Sander aus Püttlingen, der demnächst zur Bundeswehr gehen will, um Hubschrauber-Pilot zu werden, sieht das allerdings nicht so. "Ich habe trotz G8 die Zeit bis zu meinem Abitur gut überstanden. Dennoch bin ich erleichtert, dass es nun vorbei ist und ich mit meiner Leistung zufrieden sein kann", so der Achtzehnjährige. Auch der Völklinger Julian Krug ist froh, dass er sein Abi bestanden hat und ist glücklich über sein Ergebnis. Bisher gehen seine Pläne in Richtung Chemie und Biologie auf Lehramt oder Jurastudium. Doch zunächst steht für ihn erst mal Feiern auf dem Programm. Damit wird am kommenden Freitag bei der Abi-Feier beider Abiturjahrgänge des Albert-Einstein -Gymnasiums schon mal begonnen. "Es gibt einen offiziellen Teil mit Zeugnisübergabe. Danach wird unser Abitur richtig gefeiert, auch mit DJ", verrät Krug. Den Lernstress fand er als G8-Schüler immer noch passabel. "Man muss einfach am Ball bleiben und zusehen, dass man nicht den Faden verliert, dann wird man sein Abitur schon schaffen".

Hintergrund

Die ersten Absolventen von G 8, der auf acht Jahre verkürzten Gymnasialzeit im Saarland, hatten jetzt den Abiturzeitpunkt erreicht. Sie trafen mit dem letzten Jahrgang zusammen, der die neun Jahre absolviert hat. Damit traten jetzt nahezu doppelt so viele Abiturienten wie im vergangenen Jahr in Völklingen an. Am Albert-Einstein-Gymnasium (AEG) erwartete man 111 (zuletzt 68). Am Marie-Luise-Kaschnitz-Gymnasium (MLK) stellte man sich auf rund 130 (normal um die 60) Prüflinge ein, am Warndt-Gymnasium in Geislautern auf rund 110 (zuletzt 58). er

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