Marode Tretanlage wird Biotop

Geislautern. Eine ganze Ferienwoche lang haben drei Schüler aus Ludweiler, Jan Stähly (17), Alexander Biehl (15) und Maximilian Fellinger (15), kräftig in die Hände gespuckt. Und sind knietief im Wasser gewatet

 Maximilian Fellinger, Alexander Biehl und Jan Stähly (von links) bei der Arbeit. Foto: Jenal

Maximilian Fellinger, Alexander Biehl und Jan Stähly (von links) bei der Arbeit. Foto: Jenal

Geislautern. Eine ganze Ferienwoche lang haben drei Schüler aus Ludweiler, Jan Stähly (17), Alexander Biehl (15) und Maximilian Fellinger (15), kräftig in die Hände gespuckt. Und sind knietief im Wasser gewatet. Sie haben in der alten Tretanlage im Naherholungsgebiet Rehbruch bei Geislautern gründlich aufgeräumt, so zum Beispiel rund 100 Flaschen aus dem Wasser gefischt. Die Holz-Reste der alten Anlage abgetragen. Und unter Anleitung von Dietmar Klee vom städtischen Forstamt auch das Ufer rundum neu befestigt.Wegen ständigen Vandalismus war die Tretanlage nicht mehr zu benutzen gewesen. Nun kann an ihrer Stelle ein kleiner Natursee entstehen. Auf die alten Betonsockel im Wasser wurden Klötze aus Baumstämmen aufgesetzt. Sie bilden nun kleine Inseln, auf denen sich Vögel niederlassen können. Die passenden Wasser- und Uferpflanzen spendiert der Globus-Baumarkt. Die erste Teichrose wurde am gestrigen Freitag eingesetzt - gerade passend zu dem Zeitpunkt, als neben Bürgermeister Wolfgang Bintz auch Regionalverbands-Direktor Ulf Huppert in den Rehbruch kam, um den drei jungen Naturschützern zu ihrer Arbeit zu gratulieren. Die Ferienaktion der Jungs aus Ludweiler ging nämlich auf Anregungen aus einer Jugendkonferenz zurück, zu der der Regionalverband und die Kommunen Völklingen und Großrosseln Ende vergangenen Jahres eingeladen hatten.Mit dem Projekt an der Tretanlage sind die Arbeiten zur Sanierung des beliebten Naherholungsgebietes nahezu abgeschlossen. Dort wurden zwei morsch gewordene Fußgängerbrücken aus Holz über den Lauterbach durch moderne Aluminium-Konstruktionen ersetzt, Wege und Treppen neu angelegt und befestigt. Der so genannte Sack, eine ständig verschlammte Wegstrecke entlang des Bachs, wurde gründlich trockengelegt. Jetzt muss nur noch die Uferbefestigung am großen Weiher teilweise erneuert werden. Das sollen Jugendliche übernehmen, die sich in einer Beschäftigungs- und Qualifizierungsmaßnahme beim Diakonischen Werk befinden.

RückschauIm April 2007 war die Öffentlichkeit erstmals auf die Missstände im Rehbruch aufmerksam geworden. SZ-Leserreporter hatten Alarm geschlagen, nachdem beide Fußgängerbrücken über den Lauterbach wegen Baufälligkeit gesperrt worden waren. Nach Ortsbegehungen durch die CDU-Stadtratsfraktion und schließlich auch den Stadtrat kam dann die Sanierung ins Rollen. er

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