Proppenvoll war das nicht allzu große Luisenthaler Pfarrheim, als am Freitag die Narrenschau des Luisenthaler Karnevalsverein "Hoch das Bein" mit einem Ausflug in den Orient begann. Die Faasebooze saßen ständig auf Tuchfühlung. "Geschichten aus 1001 Nacht" lautete das Motto. Und bei Büttenreden, Sketchen und tollen Showtänzen bebte der kleine Saal immer wieder von lautstarken "Alleh hopp"- und "Alaf Helau"-Rufen. "Das ist Luisenthal , wie es singt und lacht", meinten einige Besucher.

Das Tanzmariechen Paula Rodenbusch wirbelte über die Bühne. In der Bütt lieferten Carsten Grewer und Robert Müller einander tolle Wortduelle. Als die beiden humoristisch die Völklinger Fischzucht auf den Kieker nahmen, sangen sie Schlagerverse aus den 50er Jahren: "Ich weiß, es wird einmal ein Wunder gescheh'n". Das Publikum klatschte begeistert. Und sogar Oberbürgermeister Klaus Lorig - der bei jeder Gelegenheit kräftig mitschunkelte - schmunzelte.

"Salem aleikum", grüßte Ortsvorsteherin Monika Roth, als Scheich verkleidet, die Narren. Und bat in wohlgesetzten Versen um Aladins Lampen-Geist und "Truhen mit Diamanten und Gold " - sie fügte hinzu: " Ich habe es nicht für mich gewollt." Weitere Beiträge der Karnevalisten machten die schwarz-rote Koalition in Berlin, schlechtes Material der Bundeswehr und die Maut-Diskussion zum Thema. Als Höhepunkt - "Deutschland wird Fußball-Weltmeister" - trat das Männerballett in Schwarz- Rot- Gold auf. Im zweiten Teil des Abends lieferte der Vorsitzende des Vereins "Hoch das Bein", Björn Hiber, eine gelungene Parodie der Helene Fischer-Schau. "Da wurde ein Programm auf die Beine gestellt, das super ist", lobte am Schluss Pastor Thomas Weber.Zum Thema:

Auf einen BlickMitwirkende: Männerballett und Frauen-Showtanzgruppe der "Hoch das Bein"; Sketche und Showtanz: die Bluefires; Tanzmariechen: Paula Rodenbusch; in der Bütt: Carsten Gewer, Robert Müller , Klaus Bremerich, Ralph Meisenzahl, Nadine Schneider, Nina Kolezki. Moderationen: Rainer Hiber, Melanie Meisenzahl, Esther Wöller. ebe