Lorig: Bouillon soll Straßenstrich in Völklingen verbieten

Luisenthal · Völklingens Oberbürgermeister Klaus Lorig (CDU ) hat auf die aktuelle Diskussion um den Straßenstrich in Luisenthal mit einem Brief an Innenminister Klaus Bouillon (ebenfalls CDU ) reagiert. Lorig forderte den Minister dazu auf, die betreffende saarländische Verordnung so zu ändern, dass in Gemeinden mit bis 50 000 Einwohnern Straßenprostitution verboten wird.

Bisher ist als Grenze 35 000 festgeschrieben. Völklingen zählt um die 40 000 Einwohner.

Lorig begründete seine Forderung damit, dass ein Anwachsen des Prostitutionsgewerbes zu beobachten sei. Durch die neue Sperrbezirksverordnung in Saarbrücken sei ein Ausweichen der Straßenprostitution nach Luisenthal zu verzeichnen. Zudem müsse damit gerechnet werden, dass sich nach Eröffnung des Fenner Bordells dort ebenfalls Straßenprostitution ansiedele, der mit den klassischen Maßnahmen kaum beizukommen sei.

Die Rechtsverordnung der Saar-Landesregierung, wonach Prostitution in Gemeinden unter 35 000 Einwohnern verboten ist, stammt aus dem Jahr 1982. Großrosselns Bürgermeister Jörg Dreistadt (SPD ) war 2014 mit dem Ansinnen abgeblitzt, auf dieser Grundlage ein Bordell in seiner Gemeinde zu verbieten. Das Inneministerium antwortete Dreistadt, Prostitution sei nach der neuen Bundesgesetzgebung grundsätzlich legal.

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