Wochenkolumne Völklingen Liebe zum Fußball – oder Wahlkampf?

Am Samstag ist ein wichtiger Tag für den SV Röchling Völklingen: Der Traditionsverein, frisch aufgestiegen, trägt sein erstes Spiel in der Regionalliga aus. Und zwar im heimischen Hermann-Neuberger-Stadion. Wie zahlreich die Fan-Gemeinde ist, die ihn beim Start in die neue Klasse begleitet, muss sich weisen. Gewiss aber ist, dass viele Völk­linger Daumen für die Völklinger Kicker gedrückt sein werden.

Wochenkolumne Völklingen: Liebe zum Fußball –   oder Wahlkampf?
Foto: SZ/Robby Lorenz

Am Samstag ist ein wichtiger Tag für den SV Röchling Völklingen: Der Traditionsverein, frisch aufgestiegen, trägt sein erstes Spiel in der Regionalliga aus. Und zwar im heimischen Hermann-Neuberger-Stadion. Wie zahlreich die Fan-Gemeinde ist, die ihn beim Start in die neue Klasse  begleitet, muss sich weisen. Gewiss aber ist, dass viele Völk­linger Daumen für die Völklinger Kicker gedrückt sein werden.

Zum Beispiel die Daumen der CDU-Stadtratsfraktion. Das hat sie am Freitag in einer Pressemitteilung kundgetan, gemeinsam mit dem CDU-Ortsverband (OV) Völklingen-Mitte. Die Christdemokraten sparen dabei nicht mit Lob für den Verein aus der eigenen Stadt. Es sei eine „Mammutaufgabe“, eine Regionalliga-Elf zu organisieren und obendrein noch eine U21-Mannschaft und 18 weitere Jugendteams, sagt Andreas Hell, Vorsitzender des OV Mitte. Dass Vereinsleute so etwas ehrenamtlich tun, sei nicht selbstverständlich und verdiene höchsten Respekt.  Die Völklinger Kicker, sekundiert Kevin Frank, Pressesprecher der Stadtratsfraktion, seien ein Aushängeschild für die Stadt. Man müsse sie möglichst unterstützen, dürfe sie keinesfalls noch finanziell belasten – dass der Verein, wie jüngst von den Grünen gefordert, vom Antrittsgeld der chinesischen U20-Mannschaft einen Teil abgebe an die Stadt, komme überhaupt nicht in Frage. Sagt Frank. Der übrigens – zufällig? – auch CDU-Kandidat ist fürs Völk­linger Oberbürgermeister-Amt.

Wie auch immer: Dem Daumendrücken für die Röchling-Kicker schließen wir uns gerne an. 

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