Leonie Meier schätzt die Kirche als Ort der Ruhe

Wehrden. Sechzehn Messdiener zählt die katholische Pfarrkirche St. Hedwig und Leonie Meier gehört dazu. Die Sechzehnjährige ist die Älteste und besucht schon seit 2003 die Kirche regelmäßig. "Angefangen hat alles in meiner Kommunionszeit

 Leonie ist mit Leib und Seele Messdienerin. Foto: Becker & Bredel

Leonie ist mit Leib und Seele Messdienerin. Foto: Becker & Bredel

Wehrden. Sechzehn Messdiener zählt die katholische Pfarrkirche St. Hedwig und Leonie Meier gehört dazu. Die Sechzehnjährige ist die Älteste und besucht schon seit 2003 die Kirche regelmäßig. "Angefangen hat alles in meiner Kommunionszeit. Ich ging gerade in die dritte Klasse und war neun Jahre alt, als ich in der Grundschule darauf angesprochen wurde, ob ich nicht Messdienerin werden will", so die Gymnasiastin. Seither nahm sie an vielen Aktionen und Gottesdiensten teil. Bei verschiedenen Ausflügen besuchte sie beispielsweise die Stadt Trier, ging mit den anderen Bowlen, in den Zoo oder machte wie letztes Jahr bei einem Kirchennachmittag zum Thema Bolivien mit. "Dafür haben uns zwei Bolivianer besucht, mit denen wir uns austauschen konnten. Danach gab es einen Gottesdienst und wir übernachteten alle im Pfarrheim" erzählt Leonie Meier. Ihre Mutter und ehemalige Katechetin Stefanie Meier leitet seit einem Jahr mit Anja Lech die Messdienergruppe. Die Kinder von acht bis sechzehn Jahren sind in einem Messdienerplan aufgeteilt und übernehmen jede zweite Woche Aufgaben in der Messe. "Natürlich kommen an Weihnachts- und Ostergottesdiensten alle zusammen. In der Kirche übernehmen meist die Größeren das Lesen von Texten und die Kleineren führen Rollenspiele vor", meint die Messdienerin. Auch im Herbst nahm die Schülerin an einem großen Abschiedsgottesdienst für den Bolivianer, der das ganze letzte Jahr in der Pfarrgemeinde verbracht hat, teil. In erster Linie findet sie, dass die Kirche ein Ort der Ruhe ist, zu dem sie immer wieder gerne zurückkehrt. Außerdem bietet er ihr viel Zeit zum Nachdenken, vor allem über sich selbst und andere. "Viele fassen es negativ auf, wenn man sagt, man ist Messdiener. Aber warum in eine Disco gehen, wenn die Kirche genauso gut oder sogar mehr Spaß machen kann?", fragt Leonie Meier, die mit Leidenschaft Messdienerin geworden ist.

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