Lauterbacher Ortsrat freut sich über schöne Spielplätze

Lauterbach · Kommunalpolitiker gingen auf Besichtigungstour. Dieses Jahr will der Ort nicht am Dorf-Wettbewerb im Regionalverband teilnehmen.

 Der Ortsrat unterwegs mit Erik Roskothen (Bildmitte) und Harald Steinberger vom Grünflächenamt (rechts). Foto: Stefan Bohlander

Der Ortsrat unterwegs mit Erik Roskothen (Bildmitte) und Harald Steinberger vom Grünflächenamt (rechts). Foto: Stefan Bohlander

Foto: Stefan Bohlander

"Unsere Spielplätze sind in einem wirklich guten Zustand", sagte Erik Roskothen (SPD). Der stellvertretende Ortsvorsteher von Lauterbach übernahm am Mittwoch in Abwesenheit von Dieter Peters (SPD) die Leitung der Ortsratssitzung. Diese begann mit einer Begehung über die Spielplätze am Glashüttenplatz, am Spitteler Weg und an der Schule. Letzterer bilde mit dem nahen Multifunktionsfeld und dem Sportplatz den "Bespaßungsbereich", wie Roskothen mit einem Augenzwinkern sagte.

Der Spielplatz an der Schule sei natürlich auch der am höchsten frequentierte, wie Harald Steinberger vom Grünflächenamt erklärte. Er hatte die Führung der Begehung übernommen und erläuterte einige Abläufe. So übernehme die Stadt die wöchentliche Reinigung der Plätze, einmal im Monat finde eine gründliche Überprüfung statt. Pro Jahr gebe es eine Hauptuntersuchung, bei der dann auch die Fundamente der Spielgeräte überprüft oder bei Bedarf Lager getauscht würden.

Ab und an müssten Dächer oder Streben der Holzgeräte gestrichen und alle paar Jahre Trittleitern getauscht werden. Nestschaukeln seien allgemein auf Spielplätzen bei den Kindern sehr hoch im Kurs: "Da sind die ganz wild drauf." Das nahe Multifunktionsfeld erfreue sich ebenfalls großer Beliebtheit und werde auch nicht übermäßig viel verschmutzt.

Mit der Entscheidung, das Feld frei zugänglich zu machen, habe man gute Erfahrungen gemacht. "Es geht doch an den Jugendlichen vorbei, das Feld zuzusperren", so Steinberger.

Die Sitzung wurde in der Lauterbachhalle fortgesetzt. Unter anderem einigten sich die Ortsräte darauf, sich in diesem Jahr nicht an dem Wettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft" zu beteiligen. Dies habe seine Gründe vor allem in der Kurzfristigkeit des Ablaufes. Erst vor vier Wochen kam ein Einladungsschreiben vom Regionalverband, eine Entscheidung sei bis Ende Mai möglich und die Begehung der zuständigen Kommission sei bereits einen Monat später angesetzt.

Hinzu komme, dass diesmal Unternehmen, ländlicher Tourismus und nachhaltige Energiegewinnung im Fokus des Wettbewerbs stünden.

"Ich denke, wir haben derzeit keine Projekte, auf die wir uns berufen könnten", so der stellvertretende Ortsvorsteher. Außerdem habe man sich bei der Begehung anlässlich der letzten Teilnahme zeitlich stark unter Druck gesetzt gefühlt. "Wir sehen das ähnlich", sagte Arno Broy (CDU) und merkte an, dass seinerzeit die Beteiligung seitens der Vereine ebenfalls nicht sehr hoch war.

Im letzten Punkt einigte sich das Gremium darauf, eine Absichtserklärung für die Nachnutzung des alten Kita-Gebäudes aufzusetzen. Da voraussichtlich innerhalb der nächsten zwei Jahre in der neuen Kita neue Gruppen angebaut werden, könne man damit die Weichen dafür stellen, das Gebäude an einen privaten Investor zu verkaufen. Hier sei die Lösung favorisiert, eine Tagesbetreuung für ältere Menschen mit etwa zehn bis 15 Plätzen einzurichten.

In einem Vorgespräch mit Bürgermeister Wolfgang Bintz (CDU) habe dieser mitgeteilt, dass dazu eine Änderung des Nutzungsplanes vonnöten sei, dies aber vermutlich "nur eine Formalie" sei. Falls sich eine Senioren-Tagesbetreuung ansiedele, "wäre das eine Bereicherung für Lauterbach", so Roskothen. Weitere Details müsse man noch besprechen.

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