Kommentar Worten müssen endlich Taten folgen

Auf die Autofahrer oder Radfahrer eindreschen, wie es gerne gemacht  wird, wenn einer der Verkehrsteilnehmer sich wie ein Rüpel verhält, bringt uns nicht weiter. Es geht nur mit gegenseitiger Rücksichtnahme.

 Kommentarkopf, Foto: Robby Lorenz

Kommentarkopf, Foto: Robby Lorenz

Foto: Robby Lorenz

Die Verkehrsplaner müssen dafür sorgen, dass für alle Platz ist, natürlich auch für die Fußgänger. Die Radler kommen in Völklingen aber zu kurz. Dass ein Schutzstreifen in der ganzen Stadt zu wenig ist, dürfte jeder vernünftige Bürger verstehen. Denn alle haben etwas davon, wenn mehr Völklinger gelegentlich aufs Rad umsteigen: weniger Lärm und Abgase, das bedeutet auch mehr Klimaschutz. Dann müssen sich die Radler aber auch sicher fühlen. Das tun sie aber nicht, wie die Umfrage des Radler-Verbandes ADFC gezeigt hat. Die Stadt Völklingen ist in der Pflicht, den Ankündigungen in der SZ im vergangenen Jahr jetzt Taten folgen zu lassen. Der Schutzstreifen in der Kühlweinstraße soll im Sommer kommen. Hoffentlich. Die Verwaltung will Förderprogramme  nutzen. Gut so, jede Finanzquelle muss angezapft werden. Das alles hat nichts damit zu tun, jetzt die Autofahrer aus der Stadt zu drängen. Es soll nur mehr Lust machen, nicht für jede kleine Fahrt das Auto zu nehmen, sondern auch mal das Rad.