Kommentar zu Ofenplatten Kulturpolitik in der Dunkelkammer

Die Familie Kremer kann ihr „Problem“ auch an die nächste Generation weitergeben. Vor einem ähnlichen Gedanken sollte sich die Politik hüten. Längst macht das Kultusministerium in dieser Sache eine unvorteilhafte Figur.

 Cathrin Elss-Seringhaus

Cathrin Elss-Seringhaus

Foto: SZ/Robby Lorenz

Weil es immer nur Interesse signalisierte, aber nie ein politisches Ziel verkündet und darüber mit Kremer verhandelt wurde. Seriös ist das nicht, klug auch nicht. Denn nur im Austausch über Konzepte lässt sich klären, ob man überhaupt zusammenfindet. Selbstverständlich ist das nicht: Die Auflagen, die Kremer für eine Überlassung macht, sind hoch. Ohne Kompromisse seinerseits wird ein „Museum des Eisens“ im Weltkulturerbe nur schwerlich realisierbar sein. Doch steht es überhaupt auf der Agenda der Ministerin? Das wurde nie mitgeteilt. So spielt sich Kulturpolitik weitgehend im (Argumentations-)Dunkel ab. Prima, dass der Kulturausschuss da mal reinleuchtet.

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