Völklinger Linke warnen Kohlenmonoxid als Risiko in Shisha-Bars

Völklingen · Völklinger Linke fordern Einbau von zusätzlichen Entlüftungsanlagen und Gaswarngeräten.

(red) Die Stadtratsfraktion der Linken sieht ihre Warnungen vor einer Kohlenmonoxid-Belastung in Shisha-Bars durch Messsungen des Gewerbeamtes bestätigt. Fraktionsgeschäftsführer Paul Ganster zitiert hier die Antwort von Oberbürgermeister Klaus Lorig auf eine Anfrage. Lorig teilte hier mit, am 11. Oktober seien in der Zeit von 18 bis 20.30 Uhr sieben Shisha-Bars in Völklingen auf Kohlenmonoxid in der Luft kontrolliert worden. Das Ergebnis laut Lorig: „In drei Lokalen verlief die Messung unauffällig. In einem Lokal wurde kein Shisha verabreicht. In zwei Lokalen Werte von 32 bis 34 ppm, ein Lokal erhöhte Werte von 64 ppm.“ Bei der Maßeinheit ppm („parts par million“) bedeuten 10 ppm umgerechnet einen Anteil von 0,001 Prozent. Lorig teilte mit, „entsprechende gaststättenrechtliche Maßnahmen“ würden in die Wege geleitet. Die Untere Bauaufsichtsbehörde werde informiert. Paul Ganster vermerkte dazu, schon geringe Mengen des Gases könnten zu irreversiblen Herz- und Hirnschäden führen. Der deutsche Feuerwehrverband fordere für Einsätze mit einer Kohlenmonoxid-Konzentration größer als 30 ppm den Einsatz von„atemluftunabhängigem Atemschutz“ und die Räumung der betroffenen Örtlichkeiten. Die Linken forderten die Verantwortlichen  dazu auf, „von den Betreibern den Einbau von Entlüftungsanlagen und Gaswarngeräten zu fordern“.

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