Kinder verstehen sich spielend

Wehrden. "Spiel und Spaß für Kinder mit Spielen aus aller Welt" versprach die Arbeitsgemeinschaft Miteinander des Stadtteilforums Wehrden bei einem Spielfest auf dem Schulhof der Regenbogenschule Wehrden. Gekommen waren rund 100 Kinder zwar nicht unbedingt aus der ganzen Welt, aber doch viele mit Migrantenhintergrund

Wehrden. "Spiel und Spaß für Kinder mit Spielen aus aller Welt" versprach die Arbeitsgemeinschaft Miteinander des Stadtteilforums Wehrden bei einem Spielfest auf dem Schulhof der Regenbogenschule Wehrden. Gekommen waren rund 100 Kinder zwar nicht unbedingt aus der ganzen Welt, aber doch viele mit Migrantenhintergrund. "Denn diese wollen wir gezielt ansprechen", berichten Gabi Kahn und Diana Sahner vom Caritasverband, die zusammen mit Baris mit Lisa Biehl das Kinderfest ausrichteten. Als "Marktlücke" sah auch der Schulleiter der Regenbogenschule, Heinz-Peter Stein, eine derartige Veranstaltung, "denn wir haben an unserer Schule einen Schüleranteil von fast 50 Prozent mit Migrantenhintergrund". Für Gabi Kahn war es wichtig, die Kinder im Alter von sechs bis zwölf Jahren, die aus den unterschiedlichsten Kulturen stammen, anzusprechen: "Wir müssen bei den Kindern anfangen, die lernen sollen, aufeinander zuzugehen, Barrieren abzubauen und sich gegenseitig zu akzeptieren." Groß das Angebot des Stadtteilforums für die Kids: Im Sinneparcours machten viele unerwartete Erfahrungen beim Barfußlaufen, Riechen und Hören, andere erprobten ihr Zielvermögen beim Dosenwerfen. Andere Kinder erprobten derweil ihre Kreativität beim Basteln von Perlenketten, Ausmalen von Mandalas oder beim plastischen Gestalten mit Play-Mais. Ein Höhepunkt war der Auftritt der Zirkusschule Heck Meck mit Günther Böhm, dessen Truppe zum Einradfahren oder zum Jonglieren einlud, während Böhm selbst als Feuerspucker begeisterte. Mit dabei die elfjährige Martina Kammer als Einradfahrerin: "Hier kann ich zeigen, was ich bei Heck Meck in eineinhalb Jahren gelernt habe", und sie führt gleich gekonnt eine Einradacht vor. Beim Torwandschießen, dem Gummitwist oder dem Seiltwist gab es nur noch begeisterte Kinder, und auch türkische oder deutsche Mütter kamen beim Fest wie von selbst ins Gespräch. "Einfach nur schön" fand Elia Duchene aus der ersten Klasse dieses Fest, während Daniel Stichel, der mittlerweile die fünfte Klasse an der Erweiterten Realschule besucht, froh ist, mal wieder an seiner alten Schule zu sein, als er gekonnt beim Dosenwerfen den Dosenberg abräumt.

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