Keine Ausrutscher mehr

Wehrden · Bisher lief die Saison beim TTC Wehrden in der Tischtennis-Regionalliga eher durchwachsen. Der Klassenverbleib ist das Ziel, erreicht ist es noch nicht. Doch es ist mehr als machbar. Ein Sieg gegen Illingen wäre ein Anfang.

 Der russische Junioren-Nationalspieler Maxim Chaplygin konnte nicht immer für Wehrden antreten. Foto: Chaplygin

Der russische Junioren-Nationalspieler Maxim Chaplygin konnte nicht immer für Wehrden antreten. Foto: Chaplygin

Foto: Chaplygin

Für den TTC Wehrden hätte die Vorrunde in der Tischtennis-Regionalliga Südwest besser laufen können. Der TTC, der als Saisonziel den Klassenverbleib ausgegeben hatte, überwintert in der Tabelle auf Platz sieben. Platz acht, den im Augenblick der TTC Wirges belegt, kann nach Abschluss der regulären Saison ein Relegationsspiel um den Nichtabstieg nach sich ziehen. Das hängt davon ab, ob aus der 3. Liga Süd eine Mannschaft in die Regionalliga Südwest absteigt. Danach sieht es im Augenblick zwar nicht aus. Dennoch darf sich Wehrden in der Rückrunde, die am kommenden Samstag mit einem Auswärtsspiel beim Vorletzten TTC Kerpen Illingen beginnt, keine Ausrutscher erlauben.

"Wir hatten gehofft, mit einer ausgeglichenen Bilanz und einem größeren Vorsprung zum Tabellenkeller in die Pause zu gehen. Dieses Ziel haben wir nicht erreicht", stellt TTC-Vorstand Karlheinz Becker fest. Er ergänzt: "Unzufrieden sind wir mit der Leistung der Mannschaft aber nicht." Wehrden beutelten in der Vorrunde immer wieder Personalprobleme. Neuzugang Maxim Chaplygin, der den nach Luxemburg abgewanderten Spitzenspieler Alexander Fischer ersetzen sollte, fehlte in drei der neun Vorrundenspiele. Mal war der 18-jährige russische Junioren-Nationalspieler verhindert, weil er an der Universität in seiner Heimat erscheinen musste, mal, weil er an der Junioren-WM in Südafrika teilnahm. Ohne Chaplygin verlor der TTC gleich sein erstes Saisonspiel gegen den Aufsteiger SpVgg Gröningen-Satteldorf (5:9). Eine Partie, in der Wehrden in Bestbesetzung favorisiert gewesen wäre. Im Anschluss stabilisierte sich Wehrden , gewann souverän gegen die Mannschaften aus Heilbronn (9:2), Illingen (9:1) und Wirges (9:4). Gegen die Spitzenteams der Liga, Kornwestheim (7:9), Wöschbach (4:9) und Kaiserslautern (0:9), setzte es hingegen zu erwartende Niederlagen. Bei der FT Freiburg spielte Wehrden Unentschieden (8:8). "Das war das einzige Spiel, das mich geärgert hat. Wir sind in Bestbesetzung angetreten und lagen dort zwischenzeitlich 8:4 in Führung", hadert Becker.

Zum Abschluss der Hinrunde verlor Wehrden dann gegen den Sportbund Stuttgart - erneut ohne Chaplygin - mit 3:9. Dass der TTC im Kampf um den Klassenverbleib dennoch gute Karten hat, liegt auch an Ludvik Persolja. Der Slowene spielt eine überragende Runde und gewann 14 seiner 15 Saisonspiele. Auch die Bilanz von Chaplygin (9:3) ist stark. "Es ist überragend, was unsere Spieler im vorderen Paarkreuz leisten", schwärmte Kapitän Fabian Freytag nach dem Sieg gegen Wirges. Ein weiterer Vorteil des TTC im Abstiegskampf ist die mannschaftliche Geschlossenheit. Während die Spieler bei anderen Vereinen kommen und gehen, bleibt der Kern der Mannschaft in Wehrden seit Jahren erhalten. Auch die Ausländer bleiben. "Wehrden - das ist mittlerweile so etwas wie meine zweite Heimat", sagt der litauische Spieler Arnoldas Domeika.

ttc-wehrden.de

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