Initiative aus Völklingen Junge Union will Rathäuser fürs EDV-Zeitalter flottmachen

Völklingen · Kreisverband beschließt Strategiepapier: Auch Online-Terminvereinbarungen für Bürgerbüros wie in Völklingen sollen möglich werden.

 Dominik Gregorius.

Dominik Gregorius.

Foto: BeckerBredel

(er) Ständiges Ärgernis sind stundenlange Wartezeiten in Völklinger Bürgerbüro. Und besonders ärgerlich ist es, wenn Besucher unverrichteter Dinge abziehen müssen, weil unversehens ein Annahmestopp verhängt worden ist.

Dominik Gregorius, Vorsitzender der Jungen Union (JU) in der Hüttenstadt, ist mit diesem Problem vertraut. Und dies und weitere Rumpelstelllen in Rathäusern im Regionalverband Saarbrücken hat die Völklinger JU zum Anlass genommen, ein Papier mit dem Titel „Digitale Verwaltung auch im ländlichen Raum“ auszuarbeiten. Diesen Entwurf aus Völklingen hat nun der JU-Kreisverband Saarbrücken-Land einstimmig angenommen.

Einer der Kernpunkte: In der Landeshauptstadt Saarbrücken ist es bereits möglich, per Internet mit den Bürgerbüros konkrete Termine zu vereinbaren. Dies soll auch in anderen Rathäusern wie in Völklingen möglich werden. Gregorius: „Wenn diese Lösung in Saarbrücken funktioniert, sollte sie sich auch kleineren Gemeinden zur Übernahme anbieten.“ Die Junge Union stellt in ihrem Papier fest, mit Ausnahme der Landeshauptstadt, in der zahlreiche Onlinedienste zur Verfügung stünden, biete keine der Gemeinde- oder  Stadtverwaltungen des  Regionalverbandes ein adäquates Angebot. Ein derartiges Angebot sollte alle wesentlichen Angelegenheiten abdecken, die persönliches Erscheinen nicht zwingend erforderten, wie zum Beispiel die An-, Um- und Abmeldung von Fahrzeugen.

 Dominik  Gregorius.

Dominik Gregorius.

Foto: Junge Union Völklingen

Gegenwärtige Ansätze wie „Bürgerdienste Saar“ und „E-Go Saar“ verfolgen die Ziele eines adäquaten E-Governments aus JU- Sicht „nur teilweise und finden nicht konsequent und flächendeckend Anwendung“. Es müsse eine einheitliche Lösung entwickelt und den Gemeinden und Städten zur Verfügung gestellt werden. Eine zeitgemäße E-Administration müsse selbstverständlich sein und dürfe sich nicht von einem Rathaus zum anderen unterscheiden. Dieses Ziel sei auch im Koalitionsvetrag der Bundesregierung festgehalten.

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