Jetzt wird gemäht und geschnitten

Völklingen · Jetzt sind die Kolonnen der Stadtgärtnerei wieder überall in Völklingen unterwegs und bringen Grünanlagen und Friedhöfe auf Vordermann. Im Blickfeld sind dabei aber auch Spielplätze und – Hundekot.

 Michael Naumann dreht auf dem Völklinger Ehrenfriedhof mit dem so genannten Aufsitz-Mulchmäher seine Runden. Foto: jenal

Michael Naumann dreht auf dem Völklinger Ehrenfriedhof mit dem so genannten Aufsitz-Mulchmäher seine Runden. Foto: jenal

Foto: jenal

Endlich hat das Jucken im grünen Daumen ein Ende! Hobbygärtner strahlen derzeit mit der warmen Frühlingssonne um die Wette: Sie mähen den Rasen, setzen Kartoffeln, jäten Unkraut oder säubern den Gartenteich.

Auch die Pflanzen in Parks und auf Friedhöfen wollen gehegt und gepflegt werden. Zuständig ist in Völklingen der Fachdienst "Öffentliches Grün und Friedhöfe ", besser bekannt als Stadtgärtnerei. Die Männer und Frauen haben in diesen Tagen alle Hände voll zu tun.

Am Mittwochvormittag dreht Michael Naumann auf dem Völklinger Ehrenfriedhof mit dem so genannten Aufsitz-Mulchmäher seine Runden. Die Arbeit erfordert volle Konzentration. "Man muss die Kanten sauber mähen", weiß der erfahrene Mitarbeiter. Vorsichtig umkurvt er Bäume und Bänke. Und den Stiefmütterchen in den Beeten wird natürlich auch kein Halm gekrümmt.

Da das Gras nicht nur geschnitten, sondern auch zerkleinert wird, kann es vor Ort liegen bleiben. Das erspart den Abtransport und die Entsorgung auf der Kompostieranlage. Und auch die Natur profitiert. "Die Nährstoffe verbleiben auf der Fläche", sagt Fachdienstleiter Tobias Noll. Gemeinsam mit seiner Stellvertreterin Nicole Holzer erläutert er den aktuellen Tageseinsatzplan.

Die Kolonnen der Stadtgärtnerei sind überall in Völklingen unterwegs. Einige Beispiele: Auf dem Spielplatz in der Heidstocker Kiefernstraße beseitigt ein Team Wildschweinschäden, im Geislauterner Schlosspark stehen Baumschnittarbeiten auf dem Programm. Spielplätze werden gereinigt, Blumenkübel gepflegt, Baumscheiben gemäht.

Doch nicht alles läuft genau nach Plan. Kurzfristig müssen Mitarbeiter in die Kühlweinstraße ausrücken. Bei Leitungsarbeiten wurden die Wurzeln eines Baums beschädigt. Um seine Überlebenschancen zu steigern, schneidet man die Krone zurück. Die gestutzte Pflanze braucht weniger Nährstoffe - vielleicht reichen die verbliebenen Wurzeln zur Versorgung.

Eine gute Nachricht: In den öffentlichen Anlagen nimmt die Verschmutzung mit Hundekot ab. "Es hat sich verbessert", erklärt Noll mit Blick auf das Ärgernis. Die vielen aufgestellten Tütenspender zeigen offenbar Wirkung. Doch noch immer gibt es einige unverantwortliche Zeitgenossen, die sich nicht um das Geschäft ihrer Vierbeiner kümmern.

Noll und Holzer hoffen, dass die Sonne noch ein paar Tage scheint. Das gute Wetter erleichtert viele Arbeiten. Trockenes Gras lässt sich nun mal einfacher mähen als feuchtes. Apropos Gras. Die Experten empfehlen Hobbygärtnern, jetzt den Rasen zu düngen. Frisch gestärkt stecken die Halme möglichen Wassermangel im Sommer besser weg.

Zum Thema:

Auf einen BlickUnterstützt werden die rund 40 fest angestellten Mitarbeiter des städtischen Fachdienstes "Öffentliches Grün und Friedhöfe " von Saisonkräften und Ein-Euro-Jobbern. Das Team kümmert sich unter anderem um zehn Friedhöfe , 54 Kinderspielplätze und über 5000 Bäume . tan

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort